19 Juni 2011

und am Dienstag



ist Sommeranfang

Naja….zwei Tage hat der Sommer noch, um sich ab.21.Juni  auf Sonne einzustellen.

Ostseemaus

05 Juni 2011

Ausflug in den Zoo

Heut waren wir als Sportverein auf Werbeaktion. Eingeladen hatte der Rostocker Zoo zum Thema “Die Welt zu Gast” zum Kindertag. Das war für unseren Verein die Möglichkeit, den zahlreichen Kindern auch etwas von der Verteidigungskunst Aikido zu zeigen.

Doch erst mal haben sich die Erwachsenen in der malerischen Kulisse,, mit den Eisbären im Hintergrund, warm gemacht.

Ich war für Yoga eingeteilt und kam daher ohne meinen Aikido-Anzug zur Veranstaltung. Doch das hinderte mich nicht daran, auch die eine oder andere Technik mit Mitgliedern zu üben.

Herrliches Wetter und herrliche Kulisse um Aikido zu trainieren.

Damit auch der Partner seine Technik üben kann, muss ich mich auch als Angreifer zur Verfügung stellen und lande auf der Matte. Nicht nur die Judomatten schützen mich vor Verletzung, sondern auch eine sichere Falltechnik. Im Ernstfall sollte sie auch auf hartem Untergrund ohne blaue Flecken durchführbar sein.

Und so robbe ich mich als rosa Maus wieder auf die Beine um meine Technik mit dem Partner zu üben.

Für eine Frau ist Aikido eine ideale Technik, sich vor Angreifer zu schützen. Man erlernt nur Verteidigungstechniken und kann sich unabhängig von Größe und Gewicht des Gegner verteidigen und ihn zu Boden bringen.

Das verlangt eine hohe Konzentration, die alle Emotionen ausschalten, und viel viel Training, damit sich die Techniken automatisieren und ohne Nachzudenken umzusetzen sich.

Und früh übt sich, was ein Meister werden will. Und deshalb kommen immer wieder Kinder, die diese Technik erlernen wollen. Und sie lernen nicht nur die Technik, sondern sie lernen auch viel über Respekt gegenüber den Trainingspartner und anderen Menschen.

Doch bevor es soweit ist, kommt erst der Spaß zu seinem Recht und so versuchen die Kleinen den Trainer auf dem Mattenboden zu fixieren. Doch wenn der Trainer aufsteht, fallen die Kleinen von ihm ab, wie Käfer ohne Beine.

Und dann wird geübt und oder geschnuppert, wie der Kleine, der sich ein paar Techniken zeigen lässt. Vielleicht sehen wir ihn zum nächsten Training wieder.

Um 13.30 durften wir als Verein zeigen, welche Sportarten noch im Verein angeboten werden.

Die Frauen zeigten eine Übungsserie auf dem Tai Chi.

Und ich stellte den Zuschauern ein kurze Übungssequenz aus dem Yoga vor.

Nicht nur das Wetter war herrlich, auch den Tag im Rostocker Zoo.

Ostseemaus

03 Juni 2011

in den Krieg ziehen

Die Vorbereitung der Männerparty von Sohnemann war schon gelaufen. Doch ohne Gardinenpredig wollte ich ihn nicht so ohne weiteres ziehen lassen. “Mutters – ich bin doch noch jung. Soll ich etwa zu Hause bleiben und die anderen ziehen ohne mich weiter?”

Klar, Sohnemann ist noch jung und will keine Feier auslassen. Da war ich in seinem Alter auch nicht anders. Doch er hat Epilepsie und darf seinen Geist nicht in Alkohol ertränken. Doch diese Litanei hörte er schon ..zig mal und rauscht die rauscht sicher an seinem Ohr vorbei. Deshalb setzte ich mit einer Angstgeschichte nach. “Glaub mir, an solchen Tagen wie diese ziehen tausende Männer wie die Soldaten in den Krieg und nicht alle werden nach Hause kommen” Dabei hab ich einige Schreckensnachrichten der letzten Jahre im Hinterkopf. “Entweder sie Ausnüchterungszelle oder  in die Klinik oder in den Knast  und wenn es ganz schlimm kommt, landen einige sogar in der Kiste” Auch das gab es in der Vergangenheit nach so einer nationalen Männerparty immer wieder.

Aber von solchen angeblichen Gruselgeschichten will ein junger Mann  so kurz vor dem Start in die Party nicht wissen. Sie wollen erst mal um die Häuser ziehen und dann nach Warnemünde. Das Wetter lädt dazu ja geradezu ein und schon ist verschwunden. Die Männerparty am Strand von Warnemünde ruft.

(Bildquelle – Klick Bild)

Am späten Nachmittag lese ich die Nachricht über den Vorfall in Warnemünde. Ein 45 –Jähriger wurde krankenhausreuf geschlagen. Am späten Abend kommt die Nachricht, das Opfer sei verstorben, die Täter flüchtig.

So wirklich kann ich nicht in den Schlaf kommen. Es ist schon Mitternacht vorbei, der Morgen graut schon, als sich endlich der Schlüssel im Schloss der Wohnungstür dreht und Sohnemann auf leisen Sohlen in seinem Zimmer verschwindet. Mit Hasenohren folge ich seinen Bewegungen, alles verläuft normal. Was auf den S-Bahnhof geschehen war, wusste er wahrscheinlich noch nicht mal..

Heut am Frühstückstisch. “Gestern waren die Leute aber echt agro drauf” (mit agro ist aggressiv gemeint) erzählte er mir. “Fast jeder besoffen und die S-Bahn fuhr unregelmäßig. Der Fahrplan wurde nicht eingehalten. Da waren die Jungs angepestet.”

Naja…dafür gab es ja vielleicht eine logische Erklärung.

Zum Glück hat man die Täter schnell gefasst und den Haupttäter schnell festgestellt. Angeblich gib es um Banalitäten, die zum Anlass für die Schlägerei mit tödlichen Ausgang genommen wurden.

Nun müssen eine Reihe von Männern die Konsequenzen für ihr Handeln tragen.Das macht das Opfer nicht mehr lebendig, doch für die Angehörigen wird es zumindest mit ihrer Bestrafung etwas Gerechtigkeit zurück bringen.

Vielleicht zieht auch die Stadt Konsequenzen und wird Alkoholverbot wie in Schleswig-Holstein am Himmelfahrtstag aussprechen. Könnte ja sein.

Und das, was ich am Morgen noch am Frühstückstisch so daher sagt, traf trauriger Weise für einen Mann ein. Auf blödsinnige Weise hat sie meine daher gesagte Annahme von – Knast – Klink – Kiste – als real möglich heraus gestellt.

Ostseemaus