25 Januar 2009

Deckungsgleich ?

Was meine Augen sahen, wollte ich nicht glauben. Der Text, er veränderte sich auch unter meinem fixierenden Blick nicht. „Heute kein Zugriff mehr“ und entgeistert musste ich zusehen, wie meine Karte vom Geldautomaten verächtlich ausgespuckt wurde.

Während die zitternde Fingerspitzen den Rest der Karte aus dem Schlitz zieht, wandern die ausdruckslosen Augen langsam vom Automaten zur Geldkarte und zurück. Die Augen scheuen den Blick in die Halle, niedergeschlagenen Augenlider sind ein gutes Versteck.

Mit einem Schlag war ich nackt, gefangen und eine Aussätzige.

„Kein Geld...wie einem das gleich die Stimmung verdirbt“

Als ich den Satz in den Roman „Das JesusVideo“ las, wäre ich vor lachen fast von meinem Sessel gefallen. Der Satz, wie lebensnah, wie treffend, super treffend. Insgeheim war ich froh, meine Geldkarte wurde vom Geldautomaten nicht so schlecht behandelt.

Aber dann, dann traf es mich.

„Der vorletzte Kontoauszug, er traf mich wie ein Schlag. In dem Moment fiel mir der Satz wieder ein

„Kein Geld...wie einem das gleich die Stimmung verdirbt“

Wieder warf er mich fast wieder aus dem Sessel, jedoch diesmal nicht vor lachen, sondern vor Tränen.

Diese Zahlen

sie verdrehten
den Kopf und machten ihm schwindlig

sie schossen
in die Knie und machten sie weich

sie schlugen
auf den Magen und hinterließen einen Brechreiz

sie trieben
Hitze auf die Stirn und hinterließen Schweißperlen

sie pochten
an die Herzwand und hinterließen einen dumpfen Schmerz

sie beschleunigten
den Blutfluss und hinterließen einen erhöhten Blutdruck

sie spannten
die Stimmbänder an und hinterließen einen ungewollten Aufschrei

sie schnürten
den Hals und hinterließen Atemnot

sie rissen
mich aus dem Schlaf und hinterließen Schlaflosigkeit

sie drückten
auf die Drüsen und hinterließen Tränen

sie verlangten
nach Deckung........ 



Was der Anblick von Zahlen in (m)einem doch alles auslösen konnte...die Zahlen eines aktuellen Kontostandes.....

21 Januar 2009

der Baum

Selbstmorddrohungen ?

Nach fast 20 Jahren Rauchen hab ich mich vom blauen Dunst befreit. Das war wirklich ein schwerer Akt, denn die Macht der Gewohnheit, bei jeder Gelegenheit den Glimmstengel zwischen die Lippen zu schieben, lies ich nur schwer loseisen. Sie klebte fest mit der Kraft eines Sekundenklebers an mir. Aber es gelang mir und ich konnte mit viel Überlistungskunst der Macht der Gewohnheit und damit dem blauen Dunst entrinnen.

Das ist nun schon ein paar Jahre her . Damals waren die Zigaretten noch preiswert und ich bekam eine Zwanziger Schachtel schon für 3,20 DM - heut zahl man 3.70 €, d.h. für eine Siebzehner Schachtel, als mehr als das doppelte.

Doch noch etwas neues kam in der Zwischenzeit dazu. Damals standen noch keine bedrohlichen Warnungen wie diese


auf den Schachteln.

Allan Carr hatte schon auf den Umsinn dieser Maßnahme hingewiesen. Dieser bedrohliche Text löst unterschwelligen Stress aus und das ich für Raucher häufig ein Grund, sich eine Zigarette anzustecken, denn - davon kann ich ein Lied singen - bei Stress zündet der Raucher sich eine Zigarette an.

Der Nikotin im Blut bewirkt eine Gehirnwäsche, die sich durch drastische Losungen nicht auflösen läßt.

Stünde so ein bedrohlicher Informationstext auf einer Teeschachtel - dieser Tee ist mit Pestiziden verseucht - würde selbst ein Raucher ihn nicht trinken.

18 Januar 2009

Schwerstarbeit

Wenn ich wirklich Ruhe finden will, muß sich in meinem Leben immer etwas verändern. Darauf muß ich reagieren und bin so gezwungen auch mich zu verändern. So muß ich ständig neue Konzepte entwickeln um mich auf etwas neues einzustellen.

Deshalb hab ich auch arbeitstechnisch schon viele unterschiedliche Sachen machen müssen. Angefangen hat alles mit einer kleinen Verkäuferin, die mit Liebe die Rundfunk- und Fernsehtechnik verkaufte.

Daran schloss sich die Lehrausbilderin an. Zwar war das auch Arbeit mit dem Menschen, aber eben mich jungen Menschen die vor dem großen Umbruch vom Jugendlichen zum Erwachsenen standen.

Später arbeitete ich in einer Organisation und macht nur Schreibttischarbeit. Das war auch die Zeit, in der ich am meisten unter Beschwerden wie deperessiver Verstimmungen litt.

Nach der Wende lies ich mich zur Immobilienmaklerin umschulen und arbeitet wieder im einem Büro als Angestellte. Zu mehr hatte es bei mir nicht gereicht und das aus einem einfachen Grund - ich hatte keine Fahrerlaubnis. Als die Geschäfte zurückgingen, gab es für mich nur noch 10 Minuten Arbeit am Tag, denn Rest des Arbeitstages mußte ich mir um die Ohren schlagen. Ging ich am Morgen zur Arbeit, sehnte ich schon den Feierabend herbei und wenn es Monatg war, sehnte ich mich nach dem Wochenende. Am Freitagabend war ich dann schach-matt und das nur von rumsitzen und so tun,als hätte ich wahnsinnig zu tun. Der Ausstieg aus der Immoblienbranche hatte ich meiner Entlassung zu verdanken. Das Unternehmen bekam keine Aufträge mehr und so war mein Arbeitsplatz null und nichtig geworden.

Das war der Zeitpunkt um arbeitstechnisch mein Leben noch einmal komplett umzustellen und ich fand mich in den Sporthallen der Szadz wieder. Dort trainierte ich Kinder im Breitensport. Eine ganz neue Herausforderung mit einem Haufen Kinder in einer großen Halle zu arbeiten.

Zur Zeit arbeite ich mit Frauen in Übungsgruppen und auch auf sie mußte ich mich einstellen.

Doch alls das was ich bisher gemacht habe, ist nicht so schwer, wie alles, wa sich bisher getan hab.

Der Weckdienst für meinen 19 jährigen Sohn nach einem Wochenende.

Diesen Liebesdienst wollte ich ihm schon mal vor die Füße schmeißen, doch er hat mich angebettelt, ich sollte den Job behalten. Naja..Mutter bleibt eben Mutter.

In ein paar Stunden muß ich ihn wecken und dann beginnt die Schwerstarbeit wieder von vorn

16 Januar 2009

Erkenntnis

Eine Illusion verschaffte mir in den letzten Tagen ein sanftes Ruhekissen.
Nicht mehr und nicht weniger

15 Januar 2009

Schlafgewohnheiten

Kann ich abends schon vor 24 Uhr zu Bett gehen, dann ist es für mich, als könnte ich am Morgen bis 10 ausschlafen.

Obwohl ich von Natur aus ein Langschläfer bin, fühl ich mich körperlich und geistig wohler, wenn ich den Schlaf vor Mitternacht noch mitnehmen konnte. Dann hab ich morgen schon die Erfrischung vor dem Gang ins Bad.

14 Januar 2009

Alte Zeiten

Rose

Rose

Sale Sale Sale

Sind die Festtage erstmal vorbei, die Konten der Verbraucher leer, dann fallen die Preise und ich finde mich nur noch im Gewirr von den zahlreichen Schilder, die an den Wänden oder von den Decken der Kaufhäuser hängen. "Sale, Sale, Sale" überall und nirgends.

Vorgestern hab ich mich auf den Weg gemacht um das billigste von dem billigen zu ergattern. Das war gar nicht so leicht, denn so stark wie ich annahm, sind die Preise noch gar nicht gefallen.

Am Ende hatte ich doch einen erfolgreichen Einkauf - ich hatte fast nichts erworben und mußt mich anschließend nicht mit meiner Kaufreue rumschlagen

Universitätsgebäude

Heut werd ich mal wieder...

meinen Blog beleben und neue Einträge machen.

War lange nicht hier und hab woanders gebloggt. Das werd ich auch weiter tun, doch dieser angefangenen Blog viel mir heut wieder in die Hände.
damals löschte ich ihn nicht, sondern vergaß ihn nur.

Er biete auch eine Menge Komfort, was die Bedienung betrifft und ich mir Google und Picasa so verknüpft, das es sich auch aus anderen Anwenungen hier mühlelos posten läßt.