19 Juni 2011

und am Dienstag



ist Sommeranfang

Naja….zwei Tage hat der Sommer noch, um sich ab.21.Juni  auf Sonne einzustellen.

Ostseemaus

05 Juni 2011

Ausflug in den Zoo

Heut waren wir als Sportverein auf Werbeaktion. Eingeladen hatte der Rostocker Zoo zum Thema “Die Welt zu Gast” zum Kindertag. Das war für unseren Verein die Möglichkeit, den zahlreichen Kindern auch etwas von der Verteidigungskunst Aikido zu zeigen.

Doch erst mal haben sich die Erwachsenen in der malerischen Kulisse,, mit den Eisbären im Hintergrund, warm gemacht.

Ich war für Yoga eingeteilt und kam daher ohne meinen Aikido-Anzug zur Veranstaltung. Doch das hinderte mich nicht daran, auch die eine oder andere Technik mit Mitgliedern zu üben.

Herrliches Wetter und herrliche Kulisse um Aikido zu trainieren.

Damit auch der Partner seine Technik üben kann, muss ich mich auch als Angreifer zur Verfügung stellen und lande auf der Matte. Nicht nur die Judomatten schützen mich vor Verletzung, sondern auch eine sichere Falltechnik. Im Ernstfall sollte sie auch auf hartem Untergrund ohne blaue Flecken durchführbar sein.

Und so robbe ich mich als rosa Maus wieder auf die Beine um meine Technik mit dem Partner zu üben.

Für eine Frau ist Aikido eine ideale Technik, sich vor Angreifer zu schützen. Man erlernt nur Verteidigungstechniken und kann sich unabhängig von Größe und Gewicht des Gegner verteidigen und ihn zu Boden bringen.

Das verlangt eine hohe Konzentration, die alle Emotionen ausschalten, und viel viel Training, damit sich die Techniken automatisieren und ohne Nachzudenken umzusetzen sich.

Und früh übt sich, was ein Meister werden will. Und deshalb kommen immer wieder Kinder, die diese Technik erlernen wollen. Und sie lernen nicht nur die Technik, sondern sie lernen auch viel über Respekt gegenüber den Trainingspartner und anderen Menschen.

Doch bevor es soweit ist, kommt erst der Spaß zu seinem Recht und so versuchen die Kleinen den Trainer auf dem Mattenboden zu fixieren. Doch wenn der Trainer aufsteht, fallen die Kleinen von ihm ab, wie Käfer ohne Beine.

Und dann wird geübt und oder geschnuppert, wie der Kleine, der sich ein paar Techniken zeigen lässt. Vielleicht sehen wir ihn zum nächsten Training wieder.

Um 13.30 durften wir als Verein zeigen, welche Sportarten noch im Verein angeboten werden.

Die Frauen zeigten eine Übungsserie auf dem Tai Chi.

Und ich stellte den Zuschauern ein kurze Übungssequenz aus dem Yoga vor.

Nicht nur das Wetter war herrlich, auch den Tag im Rostocker Zoo.

Ostseemaus

03 Juni 2011

in den Krieg ziehen

Die Vorbereitung der Männerparty von Sohnemann war schon gelaufen. Doch ohne Gardinenpredig wollte ich ihn nicht so ohne weiteres ziehen lassen. “Mutters – ich bin doch noch jung. Soll ich etwa zu Hause bleiben und die anderen ziehen ohne mich weiter?”

Klar, Sohnemann ist noch jung und will keine Feier auslassen. Da war ich in seinem Alter auch nicht anders. Doch er hat Epilepsie und darf seinen Geist nicht in Alkohol ertränken. Doch diese Litanei hörte er schon ..zig mal und rauscht die rauscht sicher an seinem Ohr vorbei. Deshalb setzte ich mit einer Angstgeschichte nach. “Glaub mir, an solchen Tagen wie diese ziehen tausende Männer wie die Soldaten in den Krieg und nicht alle werden nach Hause kommen” Dabei hab ich einige Schreckensnachrichten der letzten Jahre im Hinterkopf. “Entweder sie Ausnüchterungszelle oder  in die Klinik oder in den Knast  und wenn es ganz schlimm kommt, landen einige sogar in der Kiste” Auch das gab es in der Vergangenheit nach so einer nationalen Männerparty immer wieder.

Aber von solchen angeblichen Gruselgeschichten will ein junger Mann  so kurz vor dem Start in die Party nicht wissen. Sie wollen erst mal um die Häuser ziehen und dann nach Warnemünde. Das Wetter lädt dazu ja geradezu ein und schon ist verschwunden. Die Männerparty am Strand von Warnemünde ruft.

(Bildquelle – Klick Bild)

Am späten Nachmittag lese ich die Nachricht über den Vorfall in Warnemünde. Ein 45 –Jähriger wurde krankenhausreuf geschlagen. Am späten Abend kommt die Nachricht, das Opfer sei verstorben, die Täter flüchtig.

So wirklich kann ich nicht in den Schlaf kommen. Es ist schon Mitternacht vorbei, der Morgen graut schon, als sich endlich der Schlüssel im Schloss der Wohnungstür dreht und Sohnemann auf leisen Sohlen in seinem Zimmer verschwindet. Mit Hasenohren folge ich seinen Bewegungen, alles verläuft normal. Was auf den S-Bahnhof geschehen war, wusste er wahrscheinlich noch nicht mal..

Heut am Frühstückstisch. “Gestern waren die Leute aber echt agro drauf” (mit agro ist aggressiv gemeint) erzählte er mir. “Fast jeder besoffen und die S-Bahn fuhr unregelmäßig. Der Fahrplan wurde nicht eingehalten. Da waren die Jungs angepestet.”

Naja…dafür gab es ja vielleicht eine logische Erklärung.

Zum Glück hat man die Täter schnell gefasst und den Haupttäter schnell festgestellt. Angeblich gib es um Banalitäten, die zum Anlass für die Schlägerei mit tödlichen Ausgang genommen wurden.

Nun müssen eine Reihe von Männern die Konsequenzen für ihr Handeln tragen.Das macht das Opfer nicht mehr lebendig, doch für die Angehörigen wird es zumindest mit ihrer Bestrafung etwas Gerechtigkeit zurück bringen.

Vielleicht zieht auch die Stadt Konsequenzen und wird Alkoholverbot wie in Schleswig-Holstein am Himmelfahrtstag aussprechen. Könnte ja sein.

Und das, was ich am Morgen noch am Frühstückstisch so daher sagt, traf trauriger Weise für einen Mann ein. Auf blödsinnige Weise hat sie meine daher gesagte Annahme von – Knast – Klink – Kiste – als real möglich heraus gestellt.

Ostseemaus

27 Mai 2011

fatale Error

Wer seinen Lebensunterhalt mit der Produktion und den Verkauf von Obst und Gemüse bestreitet, hat jetzt schlechte Karten. Der Verbraucher hält sich zurück oder verbraucht gar nicht mehr. Auch meine Obst- und Gemüsebeutel im Küchenschrank bleiben z.Zt. leer – solange leer, bis Klarheit darüber ist, was oder wer den gefährlichen Virus für Menschen in Umlauf gebracht hat.

Trotz strenger Überwachung der Lebensmittel, die in den Handel kommen, passiert es leider immer wieder. Der Dioxin-Skandal liegt erst wenige Wochen hinter uns Verbraucher, steht der nächste Lebensmittelskandal schon vor der Tür.

Gestern stand ich im Supermarkt vor dem Gemüseregal, das brechend voll Gemüse und so billig, wie noch nie war. Eine Kundin sah genau so unentschlossen auf das prall gefüllte Regal und fragte mich: “Was kann man jetzt noch kaufen?”

Die verdächtigen und kontaminierten Gurken wurden gefunden. Sie kommen aus Spanien. Die Spanier, die jetzt auch fieberhaft nach der Quelle für den lebensgefährlichen Virus suchen.

(Bildquelle: Klick Bild)

Ich hoffe, die Quelle wird bald gefunden und die Ursachen behoben. Vielleicht war es ja nur eine Frage der Zeit, wann die Massenproduktion von Lebensmittel und deren logistische Verteilung gefährliche Viren mit in Umlauf bringt.

Wer gesund Leben will und zu frischen Gemüse greifen will, kann zur Zeit einen fatalen Fehler begehen.

Fatale Error !!!

Ostseemaus

23 April 2011

fröhliche Ostern

wünsch ich allen Bloggern und Lesern dieser Seite. Nur noch wenige Stunden, dann versteckt der angebliche Osterhase seine österliche Überraschungen für die Kleinen und Großen.

Obwohl der Hase keine Eier legen kann, erscheint er auf zahlreichen Abbildungen als Legehase, wie der auf meinem Bild. Dies ist eine kleine Zeichnung, die mir eine Teilnehmerin der Yogagruppe am Donnerstag mit auf den Weg gab. “Das zeichnet mein Mann so nebenbei” erzählte sie mir.

Schön hat er das gemacht ;-)

Meine Ostern mit Kind und Kegel liegen schon ein paar Jahre zurück. Ich fuhr dafür immer extra mit den Kindern auf die Insel Rügen zu meinen Eltern. Ihr großes Grundstück war bot viele Möglichkeiten, die Osternester für die Kinder zu verstecken.

Die kleine Osternester wurden von den Erwachsenen schon in den Morgenstunden im Garten versteckt. Nach dem Frühstück ging die Familie in den Garten und die Kleinen stürmten los, ließen keinen Strauch aus, bis sie alles gefunden hatten.

Obwohl wir in einem Jahr die Kinder schon kurz nach dem Verstecken im Garten suchen lassen wollten, wunderten wir nicht schlecht. Die vor kurzer Zeit versteckten und bunt gefärbten Ostereier lagen zum Teil zerbrochen auf dem Rasen oder waren ganz weg.

Wie das ?

Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.

Wer war im Garten und hatte  in kürzester Zeit die Osternester geplündert?

Warum lagen zerbrochene Ostereier wahllose zerstreut auf dem Rasen?

Hatte sich jemand einen Spaß mit uns gemacht ?

Aber wer?

Eine logische Erklärung wollte sich erst einstellen, als mein Vater in Richtung der hohen Bäume sah. Auf den ausladenden großen Zeigen saßen große Krähen und putzen sich die Schnäbel.

Sie hatten sich schon eine fröhliche Ostern beschert.

Ostseemaus

17 April 2011

der Erste

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Eine halbe Ewigkeit..genau gesagt, 50 Jahre ist es schon her, dass er als erster Mensch die Erde im Sputnik umrundete. Damit wurde er zum Held, denn die sozialistischen Nationen von damals brauchten um weltweite Anerkennung zu finden. Auch für mich – damals in Kind - war er ein Held und nicht nur das, er war ein sozialistischer Held.. Ich glaube, ich war mehr von dem Stolz erfüllt, dass ein Bürger aus dem sozialistischen Lager als erster im Weltall war.

Erstaunlich, wie ich damals dachte und wie ich es heute sehe.

Damals.

Sozialistische Völker mit begrenzten Reisemöglichkeiten greift zu den Sternen.

Paradox - den Rest der Welt aussparren um auf dem Mond spazieren zu gehen.

Damals wollten alle Kosmonauten werden, die man heutzutage Astronauten nennt.

Mehr als einmal lass mir das Leben von Juri Gagarin als Bericht über die Medien an mir vorbeiziehen. Was ich bisher nicht wusste, wie er ums Leben kam, fataler Weise bei ein Flugzeugabsturz.

Es scheint, als hätte in Fluch nach der Erdumkreisung auf den Rest seines Lebens gelegen.

Nach seiner erfolgreichen Umkreisung der Erde wollte man ihn nicht mehr in die Luft lassen. Er sollte den Rest seines Lebens als weltweiter Vorzeige-Held der sozialistischen Lager verbringen. Auf sein Drängen hin wurde er für einen weitern Raumflug als Reservemann vorbereite. Der Erste Mann kam dabei jedoch ums Leben. Seine Raumkapsel rauschte ungebremst in den Boden. Später erlaubet man Juri Gagarin ein Flugzeug zu fliegen und mit diesem stürzte er schon beim ersten Flug ab und verletzte sich tödlich.

Wurde aus dem Segen, ein Held zu sein, ein Fluch?

Obwohl später viele andere Kosmonauten nach ihm im Weltraum waren – Sigmund Jähn als erster Deutscher – seinen Namen wird man wohl nicht vergessen.

Er war der Erste

Ostseemaus

15 April 2011

Erleichterung

für alle Betroffenen und auch nicht direkt Betroffenen die heutige Nachricht. Der sogenannter schwarze Mann ist nach 10 Jahren gefasst worden. Vor kurzem sah ich noch einen Bericht über den schwarzen Mann im TV, als die Kripo zum wiederholten mal die Bevölkerung um Mithilfe bat. In dem Zusammenhang wurde der Fall Denis noch einmal geschildert  und von weiten Jungen, die aus einem Schullandheim verschwanden und später tot aufgefunden wurden.

Bildquelle: Klick Bild
Heut weiß man, es war ein abgebrochener Sozialarbeiter- und Lehramt Student, der seine kranke Fantasien in Serie in die Realität umsetzte. Mehrere Morde an Kinder und 40 Sexualstraftaten stehen seinem Konto zu Buche. Auch wenn es den Kleinen – heut wären sie schon junge Männer – für ihr Leben wenig bringen wird, Erleichterung für die Eltern wird die Festnahme und sein Geständnis auf jeden Fall bringen.
Als ich den Bericht sah, empfand ich eine gewisse Bedrückung, doch hatte ich die Gewissheit, dass die Polizei niemals ruhen wird und die Suche nach dem Täter immer wieder aufgreifen wird.
Kripo und Profiler haben wieder ganze Arbeit geleistet.
Ostseemaus

12 April 2011

Zeitschleife

Ob es seine Stimme ist, ob es der Klang der ganzen Gruppe ist, ich weiß es nicht. Aber sowie ich die ersten Töne der Rockband Reamonn höre, werde ich zeitgleich aus meinem Alltag gezogen und in die emotionale Welt meiner Jungendzeit transportiert. Sie wird wieder aktuell, als wäre es gestern.

Die Zeit, in der der Jungendtanz in der kargen Dorflandschaft das höchste der Gefühle war. Weil es dieses Ereignis selten gab, war es immer der Höhepunkt der Saison. Meine letzten Mäuse kratzte ich für einen Kleiderstoff zusammen, um mir für die Feier des Tages ein neues Kleid nähen zu lassen. Mein Mutter musste, ob sie wollte oder nicht, noch auf den letzten Drücker ein Kleid nähen, mit ich die Schönste des Abends sein wollte. Am Samstag – nach dem Mittagessen – setzte meine Mutter die Schere für den Schnitt im Stoff an und mit Tempo 80 ratterte die alte Nähmaschine die Nähte zusammen und am Abend, gegen 19. 30 Uhr war das Kleid fertig. Während ich ihr half und nebenbei meinen Haaren eine Frisur abverlangte, zu denen sie gar nicht im Stande waren – zum Glück gab es genügend Bier, um die Haare zu stärken und Lack um sie zu verkleben – tanzten in meinem Gedanken schon die Jungs im Kopf vor meinen Augen. Mit bangen Herzen hoffte ich, der Liebling der Saison wird auch zum Tanz erscheinen. Der jedoch kam nicht aus dem Dorf. In diesem Jahr war der Liebling meiner Saison ein blonder Jüngling, der mir schon mehr als einmal verliebt in die Augen sah. Doch die Dorffremden mussten auch mit Schläge rechnen, wenn sie ein Auge auf ihre Dorfmädels warfen. Die Dorffremden konnten ihren Heldentum beweisen und die Dorfjungs im Falle einer Schlägerei Schelte und die kalte Schulter von uns Mädels erwarten.

Aber bevor es soweit war, wurde getanzt und getrunken, denn erst die berauschten Gemüter sprangen über die Funken aus einem Flammenmeer.

Der Eintritt für den Abend war erschwinglich und die Getränke wurden in vorgerückter Stunden von den Jungs spendiert. Noch weich in den Knien ging ich durch den Saal, wenn der leere Platz ganz hinten war und die Augen liefen wie von selbst wie eine Rundumleuchte um zu erkunden: “Ist der da?” War er da, versprach der Abend schön zu werden, doch bevor es zum gemeinsamen Tanz kam, war es noch ein langer Weg. Tänze, bei denen die Tanzgäste ein Solo hinlegen konnten, gab es nicht. Nur Paare waren auf der Tanzfläche und der Notnagel – die beste Freundin – musste die Lücke füllen.

Die Trinkbar war im einem Hinterzimmer der Dorfsaales. Der Zigarettenrauch bildete nach vorgerückter Stunde schon eine dicke Nebelwand zwischen den Augen der Gäste. Erkennen war nur möglich, weil man sich kannte. Mein Augen brannten wie Feuer und mein Herz auch. Er hatte mich noch nicht aufgefordert und ich hatte schon alle Dorftrottel durchgetanzt, ihnen ein höfliches Lächeln geschenkt, ihnen vielleicht Hoffnung gemacht ? Nach den spendierten Schnäpsen könnte man davon ausgehen. Die Unterhaltung wird schwierig, denn ich muss mir den Rücken frei halten und mich schon gar nicht abschleppen lassen. Im Auge und im Herzen ist nur der Eine und der hatte mich noch nicht zum tanzen aufgefordert. Damit man mir nicht ansieht, wie ich darunter leide, schaue ich nur an ihm vorbei, tu so, als wäre er Luft für mich. Doch das Herz schlägt Alarm und will sein Recht, will auch zum Zuge kommen und zumindest die Länge eines Tanzes an seiner Seite sein. Vielleicht sogar einen Tanz, der langsam und eng getanzt wird. Nach dem 3 oder 4 Nikolaschka – ein zuckerhaltiger mit Zitrone und Pulverkaffee servierter Weinbrand – brennt mein Herz vor Ungeduld und meine Blicke werden deutlicher, suchen seinen Blick.

Der Saal ist klein und überschaubar und wenn er nicht grad mit einer anderen vor der Tür knutsch, finde ich seinen Blick schnell. Der Nikolaschka – ein wirksames Getränk - hat mich mutig gemacht und meine Zurückhaltung auf den Nullpunkt gebracht, es dauert nicht lang und ich geh ran an den Mann. Vielleicht gibt es ja auch eine Damenwahl, dann kann ich es wagen. Aber vielleicht ist die Damenwahl schon vorbei? Hin- und hergerissen von wollen und nicht trauen, setz ich mich auf meinen Platz, den ich zu Beginn des Abends eingenommen hatte. Ein kurzer Blickkontakt sollte die Basis für den erlösenden Tanz sein, der genügend Nähe und Raum für meine Schwärmerei möglich macht. Ich bin so weit, ich bin reif….die Dorfkapelle auch. Sie spielt vertraute Musik, es wird nicht nur eng auf der Tanzfläche, auch zwischen den Tanzpaaren. Ich warte und hoffe, ich hoffe und warte, kommt er ? Hoffentlich kommt er ? Ich trau mich gar nicht nach oben zu schauen, spüre nur, dass die Tanzfläche sich füllt und dass ohne mich? Ein beliebter Titel, der zum engen Körperkontakt bei Tanzen einlädt, da bleibt keiner sitzen. Nur die die sitzen gelassen wurden und nur wer nicht flirte will, geht beim Tanzen auf Distanz, alle anderen gehen ran. Mein Liebling der Saison auch und steuert auf den Tisch zu, an dem ich sitze. Mir wird schwarz vor den Augen und sein: “Darf ich bitten” höre ich nur aus weiter Ferne. Ich fliege auf die Tanzfläche und schwebe mit meinen Liebling der Saison über den Tanzsaal, in dem es dicht gedrängt ist. Das fördert die Nähe zusätzlich und lässt die Temperatur steigen.  Ein kurzes Gespräch der Höflichkeit wegen, dann ist nur noch Körperkontakt, Ganz nah sein, seine Atem im Ohr hören, den Herzschlag meines auserwählten Liebling der Saison. wahrnehmen. Das höchste der Gefühle ist erreicht, wenn ein scheuer Kuss die Lippen verbindet.

Ja..in dieses brennende Herz der jungendlichen Schwärmerei zieht mich die Stimmer des Sängers von Reamonn schon mit seinem ersten Ton. Schön, dass Stimmen eine solche Assoziation auslösen können und den Menschen für kurze Zeit in alte und schöne fast vergessene Emotionen eintauchen lässt.

 

Eine bessere Version des Titels von Reamann kann man hier sehen

Ostseemaus

09 April 2011

vorbei gefahren

“Wann wollt ihr losfahren?” frag ich Sohnemann per Handy. Ich komme vom Zahnarzt und will mit der Straßenbahn in die Stadt fahren. “So gegen 12 oder halb eins” antwortet Sohnemann. “Wir wollen Mikel noch von der Schule abholen, dann fahren wir nach Greifswald.” Ich wünsche ihnen eine gute Reise, ohne zu ahnen, dass sie mit ihrer Spritztour in die ort- und zeitliche  Nähe des schwersten Unfalls in unserer Region fahren. Die schnellste Strecke nach Greifswald ist die A 19 um auf die A 20 zu kommen.  

Gegen 18 Uhr ruft meine Tochter mich an. “Wo ist Jo.?” Aus ihrer Stimme höre ich eine ungewohnte Besorgnis. “Er ist in Greifswald mit seinen Freunden. Sie wollen dort skaten” antworte ich. Meine Tochter wusste von ihrem Bruder, dass er mit seinen Freunden eine Autotour machen wollte, die über die A 19 geht. Dann erzählte sie mir von dem schweren Unfall auf der Autobahn in der Nähe von Rostock. “Ich hab schon versucht, Jo. zu erreichen, aber er geht nicht ans Handy.”

Mit aufsteigender Unruhe beruhige ich doch meine Tochter. “Er will ja vor 20 Uhr nicht zurück fahren” beruhige ich sie, weil ich annahm, dass der Unfall sich grade ereignet hatte. Ich war den ganzen Nachmittag mit dem kühlen meiner Zahnschmerzbacke beschäftigt, ich hatte keinen noch keinen Sinn für Nachrichten. Ich nehm mein Handy schnell zur Hand und versuche Sohnemann auch noch zu erreichen. Diesmal hat er das Handy bei sich und erleichtert höre ich seine Stimme. Von dem schweren Unfall auf der Autobahn haben sie noch nichts erfahren.

Als er am Abend mit seinen Freunden heil und wohlbehalten eintrifft, bin ich erleichtert. Sie haben nach meinem Anruf eine andere Strecke für die Rückfahrt gewählt und sind auch dort von einem Sandsturm in den anderen gekommen.

“Wann seid ihr dann heut losgefahren?” frag ich. “Um halb eins” antwortet er.

Wie ich aus den Nachrichten erfuhr, ereignete sich gegen 12.50 Uhr der folgenschwere Unfall auf der Autobahn A 19, bei dem 8 Tote zu beklagen sind. Die Jungs waren dieser Katastrophe sehr nah gekommen. Doch weil die vorher abbiegen mussten um auf die A 20 zu kommen,

hätten sie diesen Unglücksort zum Glück nie passiert und ihre Spritztour endete nicht in einem Drama, wie für viele andere, von denen für einige an dieser Stelle das Leben sogar plötzlich ausgelöscht wurde.

Ostseemaus

08 April 2011

Der Tag gestern

8.00 Uhr schleichender Zahnschmerz                                         12.00 Uhr dauernder Zahnschmerz

16.00 Uhr quälender Zahnschmerz

           18.00 Uhr drückender Zahnschmerz 

20.00 Uhr pochender Zahnschmerz 

                    23.00 Uhr brennender Zahnschmerz

heut 7.00 Uhr kein Zahnschmerz

aber

           dicke Backe

Weil gestern Kinder- und YogaGruppen auf mich warteten, konnte ich nicht zum Zahnarzt. Aber heut werd ich meine dicke Backe zu meiner Zahnärztin tragen. Sie soll es wieder richten.

Zahnschmerzen in diese Intensität hatte ich das letzte mal in meiner frühsten Jugend und die hatte ich sogar noch über Silvester. Statt einer Feier hatte ich Schmerzen  ohne Ende und doch wartete ich auf ein Wunder, der Zahnschmerz könnte von selbst verschwinden. Am Neujahrstag liebte ich den sonst gefürchteten Zahnarzt über alles und hätte ihm vor Freude fast in den Armen gelegen, als ich sein Behandlungszimmer betrat.

Ostseemaus

06 April 2011

Kindermund

Meine vierjährige Enkeltochter spielt mit Mama "Tierraten":
Mama: " Ein Tier das ganz lang und dünn ist und auf dem Boden kriecht"
Enkelkind : " Oma"
:)))))))))))))))))))
Ostseemaus

Nachtrag: 
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03 April 2011

ohne Kommentar

Ausgestrahlt von der ARD vor 3 Tagen

Ostseemaus

auf der Suche

Für alle Leser, die sich wundern, warum sich mein Blog täglich umgestaltet.

Ich gebe zu, einen gewissen Hang zur Veränderung hab ich schon. Davon können meine Möbel ein Lied singen.

Und die Vielfalt der Layout-Variationen hier lassen mich fast kein Ende finden.

Doch bin ich auch auf der Suche nach einem Layout, welches den Kommentator nicht auf eine weiter Kommentarseite führt. Bei einigen Blogs kann man ohne weiteres auf der selben Seite des Eintrages kommentieren, doch das klappt bei mir nicht.

Ich habe alle Versionen ausprobiert und doch keins davon hatte die Eigenschaft, den Kommentator auf der Beitragsseite zu lassen.

Ausnahme sind meine weiteren Blog – ich habe noch zwei weiter angelegt – diese schicken den Kommentator nicht auf eine weitere Seite.

Rätselhaft ?

Oder hat jemand eine Erklärung dafür ?

Ostseemaus

30 März 2011

der Kurfürstendamm

Tja..sooo grün ist das Fleckchen Erde, auf dem ich aufgewachsen bin. Ein paar Häuser, viel Wald, große Felder und grüne Wiesen.

Komisch – damals als Kind dachte ich, dass ist das Größte – meine Heimat – mein zu Hause. Doch dann zog es mich auf den Zug der Ehe doch in die große Stadt – fern der Heimat – fern von zu Haus. Nach jahrelangem Heimweh bekam ich endlich auch in der Stadt einen Fuß auf die Erde und die Wurzel in den Boden. Die Bodenhaftung hatte jedoch lange auf sich warten lassen.

Doch voller Wehmut schau ich mir dank Google.Map ab und zu meine Heimat von oben an. Vieles hat sich seid dem geändert.

Während sich damals die Dorfbewohner alle kannten und mit der Landwirtschaft verbunden waren, entstanden in den letzten Jahren zahlreiche neue Eigenheime. Die Fremden sind in der Überzahl, sie Alten sterben aus.

Während damals noch die Landwirtschaft florierte und auf dem Straßen Fuhrwerke und Traktoren unterwegs waren, rasen heut die Autos durch die Dorfstraßen.

Während  ich damals vom lauten Gegacker der Hühner und dem lauten Krähen der Hähne und Hundegebell geweckt wurde, bekommt heut ein Bewohner eine Klage an den Hals, wenn sein Hahn zu laut kräht und den Nachbarn am ausschlafen stört.

Dabei ist der hand- und tiergemachte Lärm für die Ohren um ein vielfaches gesünder als jeder technische Lärm, der, der aus den Lautsprechern kommt, wenn uns zum 1.000sten ein Produkt werbemäßig lauthals um die Ohren gehauen wird.

Auf dem unteren Teil des Bildes – zwischen dem hell- und dunkelgrünen Feld ist ein Weg, den man auf dem Bild nur als Linie erkennt. Das ist ein sogenannter Wirtschaftsweg zwischen den Feldflächen. Er führt ins nichts- ein Sackgasse. Man kann ihm nur rauf- und runter fahren – eben zum bewirtschaften der Ackerfläche.

Mein Vater erzählte mir aus alten Zeiten, dass dieser Weg breiter war, als die gewöhnlichen Wirtschaftswege, die für Arbeit in der Landwirtschaft von Bedeutung waren. Damals lebten die Menschen noch nicht so üppig, wie heut. Ackerland war für die Ernährung von großer Bedeutung und daher war ein breiter Wirtschaftsweg schon Luxus. Aus dem Grunde nannten die Menschen damals diesen viel zu breit angelegten Wirtschaftsweg den Kurfürstendamm – als Ausdruck für größten Luxus.

Solche und ähnlichen Geschichten aus alten Zeiten lassen von Zeit zu Zeit immer etwas Wehmut aufsteigen und ich wünschte mir, es gäbe eine Zeitmaschine, die mich noch einmal in das beschauliche Leben von damals zurück beamt. Noch einmal Kind sein und in einer warmem Sommernacht die Frösche aus dem Teich quacken hören dürfen und und und ..

Ostsemaus

28 März 2011

Farbe bekennen

Auch wenn der Ort der atomaren Verwüstung weit weg von unseren Breiengrad ist, die Welle des Bebens und damit eingeschlossen seine Auswirkungs auf das Kernkraftwerk in Fukushima, hat nun auch uns erreicht. Der Wähler hat reagiert und den Grünen einen Aufstieg ermöglicht. Sie hoffen darauf, dass die Grünen in unserem Land die AKWs einen nach dem anderen abschalten lassen. Eine deutliche Sprache der Wähler

Der Bürger ist aufgewacht und befürchtet,  Fukushima kann auch bei uns sein und auf welchem Pulverfass wir alle sitzen.

Bildquelle:”Klick Bild”

Und die Jahrzehnte lange Energiepolitik des Landes muss nun ausgebügelt werden. Ob die Grünen das schaffen werden?

Zumindest glauben die Wähler, dass sie diesen sensiblen Punkt – auch in Vergangenheit – der Menschen beseitigen.

Die Wähler haben Farbe bekannt und Grün gewählt. Sie wie die Grünen müssen nun auch die Schwarzen, Roten und Gelben Farbe bekennen und sich für reines Grün bekennen.

Ostseemaus

27 März 2011

Hetzmodus

Mit der Sommerzeit beginnt für mich wieder die Zeit, in der ich mich von der Uhr gehetzt fühle.

“Waaas, schon wieder sooooo spät” das ist der innere Aufschrei, der mich fast über die ganzen 7 Monate begleiten wird.

Ich frag mich, warum man immer noch daran festhält, obwohl nachgewiesen wurde, dass sich die erhoffte Energieeinsparung nicht eingestellt hat.

11 Februar 2011

wo steh ich?

Im Zwiegespräch mit mir selbst. Meine Blogbeschreibung sagt dies zumindest aus, jedoch laufen wenig Worte zu dem Thema durch den Blog. Wenn ich rückverfolge, was ich zu dem Thema “entpuppen” geschrieben hab, finde ich nur eine magere Ausbeute. Gibt es denn nichts, was ich mi zu sagen habe,ober sind alle Gedanken, die mich beschäftigen verschüttet und für immer in den Untergrund versunken.

Ich stehe weder am Anfang meiner Lebensjahre und die Mitte hab ich auch schon hinter mir gelassen. Aber am Ende stehe ich auch noch nicht. Wo stehe ich dann, wenn weder in der Mitte noch am Ende? Wie nennt man den Abschnitt, der sich dem Ende zwar nähert, jedoch das Ende noch in unsichtbarer Ferne ist. Also ein Mittelding von Mitte und Ende?

Daraus leitet sich eine weite Frage ab. Was fang ich ich mit dem Mittelteil an ? Soll ich ihn an mir vorbeiziehen lassen? Oder gibt es noch was, was mir das Gefühl von Aufbruchsstimmung vermittel kann?

04 Februar 2011

Suche nach der Weiche

Warten auf ein Signal, der mir den Weg zur Veränderung aufzeigt. Davon ist mein Tag geprägt. Ich bin drauf vorbereitet und nun schon voller Ungeduld. Was wird es sein. So herrscht eine unterschwellige freudigen Stimmung in mir auf den entscheidenden Moment, wenn mein Leben wieder in Fahrt kommt und an der entscheidenden Weiche auf den neuen Weg kommt.

Ich fühle mich, als würde ich morgen einen anderen Kontinent betreten, doch auf welches Land ich einen Fuß auf die Erde bekommen werde, weiß ich nicht. Er könnte wie eine Sonde auf einem unbekannten Planeten  einen sumpfigen, weichen, festen, harten oder steinigen Untergrund vorfinden. Am liebsten wäre mir natürlich ein fester Untergrund mit ausgerollten roten Teppich Aber ich denke, dieser Wunsch gehört sicher ins Land der ewigen Träume eines Tagträumers.

02 Februar 2011

auspendeln

Diese Nacht hab ich tief geschlafen und den größten Teil der Nacht verträumt. Ein Traum löste den anderen ab und einer davon brachte ein Baby zur Welt. Obwohl ich schon lange dem Alter entwachsen bin, ein neues Baby kann ich im Traum immer noch zur Welt bringen.

Dies ist jedoch nicht mit einem echten Baby zu vergleichen, sondern symbolisiert traumtechnisch einen Neuanfang. Damit hat hat mein Traum die Frage nach alt oder neu beantwortet. Zur Zeit sehe ich noch nicht, was an Neuem auf mich wartet. Mein Augen sind noch blind dafür. Ich kann noch nicht mal erahnen, worauf ich mich einstellen muss.

Auch laufe ich Gefahr, das Neue zu übersehen, wenn ich den Impuls nicht genügend wahrnehme.

Neue Impulse haben mich im Leben immer ein Stück weiter gebracht. Das Leben an sich bewegt sich zeitlich zwar immer weiter und kontinuierlich auf dem Zahlenstrahl weiter, doch das eigene kann trotzdem dabei still stehen.

Ich bin nun neugierig, wohin es mich auf dem Zahlenstrahl führen wird

30 Januar 2011

Alt oder neu ?

Nachdem ich gestern erkannte, dass ich mich grade mal zu Tode langweile, stellt sich mir die Frage: “womit sollte ich meine Langeweile vertreiben?”

In der Vergangenheit hab ich schon viel gemacht und einiges probiert. Sollte ich Altes aktivieren oder doch lieber nach Neuem suchen?

Neu ist meine Tischkreation von heut. Ein Kombination von einem alten Radio und eine Glastischplatte ohne Tisch.

Zumindest, was die Tischkreation betrifft, hab ich aus altem was Neues gemacht.

29 Januar 2011

Verbindung

Das, was ich am schreiben immer spannend finde, sind die Erkenntnisse, die sich nachhaltig, als nachdem ich alles zu “Papier” gebracht habe, einen AHA auslösen.
Gestern beschrieb ich meine Todesangst, die sich als Makro-Gedanken-Blitz fast täglich in meinen Tagesauflauf einmischt. Diese Urangst vor dem eigenen Ende  ist sicher in jedem. Sie ist eben die Größte. Doch als sich meine niedergeschriebenen Worte von Tod und Verderben auf mich nachwirkten, erkannte ich den Hintergedanken dieser diffusen Angst.
Wie eine mathematische Formel summieren sich mein tägliches Einerlei mit der damit einhergehenden Langenweile zu einer Todesangst, die nach dem Gleichheitszeichen zu finden ist. Irgendwie gruselig – immer, wenn ich ans Ende denke. Aber die Zeit für die Katakomben ist noch nicht angebrochen
Aber warum diese Gedanken? Warum muss ich immer wieder an mein nahes Ende denken?
Heut kam ich drauf. Mein langweiliger Tagesablauf sich so öde geworden, das ich mich zu Tode langweile.
Darin liegt der Hund begraben.

28 Januar 2011

Endzeitstimmung ..

Tag für Tag ..läuft die Zeit wie Sand durch mein Leben und immer seltener finde ich Zeit, auch nur einem Sandkörnchen nachzuschauen. Und dabei hatte ich mir vorgenommen, mehr Zeit mit mir zu verbringen. Ja..mit mir, um meine Gedanken und Gefühle zu suchen. Sie scheinen mir abhanden gekommen zu sein. Die tägliche Zusammenkunft mit – vor Jahren hatte es täglich eine Stunde gemacht - versickert zwischen Schlaf, Essen und Arbeit.
Das führt dazu, dass ich an manchen Tagen leer fühle, weil ich außer innere Funkstille nichts weiter empfinde. Weder Liebe, noch Hass – keine dieser oder anderer brennenden Leidenschaften, die sonst meine private Gedankenwelt prägten. Fast kann man sagen, ich merk nichts mehr – oder doch?
Doch – etwas beängstigendes keimt in der ruhigen Leere in mir auf. Es zeigt sich wie ein kleines Aufblinken im dichten Nebel und hinterlässt nach jeden aufblitzen winzige Risse in meiner sicher geglaubten Hülle, die nur noch selten von außen anzukratzen ist. Aber von innen her zeigen sich  sich schon sowas wie kleine Haarrisse.
Es kann sein, dass die zahlreichen Todesfälle – sei es durch einen natürlichen und vor allem plötzlichen Tod oder durch unglückliche Umstände mit Todesfolge – Nachrichten dieser Art gehen wieder mal fast täglich durch die Medien - mich beeinflussen. Das löst bei mir schon mal ein paar zitterige Gedanke aus der Kruste, die ich um meine persönliche Todesangst aufgeschichtet und verhärtet hab. Aufdringlich treten diese Ängste plötzlich in mein Bewusstsein, ja, sie beeinflussen sogar meine Träume mit ihren Hintergedanken.
Vorgestern ging ich mehr als einmal im Traum auf der Green Mile zum Schafott. Ich weiß nicht mehr, unter welchen Bedingungen ich Kraft Gesetz von Leben zum Tode befördert werden sollte, aber es klappte einfach nicht. Ich musste immer wieder ins Leben zurück kehren. Die Zeit ist noch nicht reif für meinen Abgang. Aber Tag für Tag rücke ich dem Moment näher und näher. Kein schönes Gefühl, wenn sich mir aufdringlich dieser Gedanke vor die Nase hängt.

25 Januar 2011

mein Tag

Heut war wieder ein Tag wie jeder andere – so ist mein Leben.

Ein Tag wie jeder andere und keine Veränderung zum gestrigen und wohl auch keine Veränderung  zum morgigen Tag.

24 Januar 2011

lautlos

Als ich diesem Blog Thema und Aussehen gab, war mein Kopf voll stiller Verzweiflung. Verzweiflung nicht aus dem Notstand heraus. Die stille Verzweiflung steigt von Zeit zu Zeit immer mal wieder wie ein Ballon ain mir  auf, zieht sich an einer Strippe in die Luft und mich damit auch. Ich hänge daran nur nur mit einem Arm, kann weder loslassen, weil ich in die Tiefe fallen würde, kann aber nicht unendlich damit in die Höhe steigen. Dabei frag ich mich, warum ich das alles mache, so wie ich es mache.
Um meine Familie zu ernähren?
Mein Familie besteht zur Zeit aus 2 Personen – mein Sohn und mich. Nicht mehr und nicht weniger. Ich arbeite ich rund um die Uhr, damit wir beide leben so einiger Maßen leben können.
Auf der einen Seite will ich nicht resignieren auf der anderen Seite frag ich mich, ob ich mir mein Leben nicht erleichtern sollte.
Erleichterung, aber wie?
Ich will leben …..aber wie ?

09 Januar 2011

Dauerschlaf

Kaum zu glauben – ich hab einen Schlaf von mehr als 12 Stunden am Stück hingelegt. Das war wohl auch nötig, denn einen diffuse Lahmheit kroch schon seid Tagen durch meine Knochen. Ja sie machte sogar mein Gehirn träge und die sonst florierenden Gedankensplitter kamen gar nicht in die Startlöcher.
Durch Zufall fiel mir einen alte CD die Hand. Vor Jahren hörte ich  Techno Trance Musik ohne Ende. Sie hatte mich immer aufgemuntert, ja sogar zur meiner inneren Freude zurück geführt.
Heut funktionierte dies auch wieder.

Die sphärischen Klänge spornten meine Fantasie zu einer Reise an, die viele Inseln meiner Emotionen streifte. Im  Laufe des Lebens haben sich viele angesammelt. Nach 20 Minuten Hörgenuss kam ich bei meiner Leichtigkeit an, die mich gedanklich in höheren Sphären schweben lies.

07 Januar 2011

Zeitraster

Gestern ging ich nach lange Zeit ml wieder vor 24 Uhr zu Bett. Obwohl an schneller Einschlafen nicht zu denken war – meine normale zu Bett-geh-Zeit liegt zwischen 2 und 3 Uhr  - fühlt sich mein Körper heut ausgeruht und erholt an. Ist wie Urlaub – würde ich für mich sagen.
Heut wird wieder in mein altes Zeitraster meine Schlafenzeit bestimmen ;-)