08 Dezember 2009

Der leere Tag

Vielleicht liegt es ja daran, dass ich mit der Zeit blind – sozusagen betriebsblind – geworden bin und fast der ganze Tagesablauf an mir vorbeirauscht, ohne dass ich ihn überhaupt bemerkt habe. Nur wenn etwas unvorhergesehenes passiert und geplantes in andere Bahnen gezwängt wird, dann bleibt eine Spur von Erinnerung hängen. Alles andere verschwindet im Dunstkreis des Vergessens

07 Dezember 2009

Gewohnheit

Heut hab ich mich wieder in einer alten Gewohnheit verfangen und die hat mich wieder an sich gerissen und nicht nur das, sie hat sogar die Situation an sich gerissen. Just in dem Moment, in der ich meiner Freundin etwas über die Klebrigkeit alter und sinnloser Gewohnheiten erzählen wollte,  fiel ich selber in ihren Dunstkreis und konnte nicht aufhören ……shit shit shit shit

06 Dezember 2009

jetzt hab ich´s

Den ganzen Tag bin ich dem Tag hinter gelaufen und nun hab ich es geschafft, alles so zu platzieren, dass es am Ende wieder stimmt.

Der Abend kann kommen ……..

03 Dezember 2009

Glück gehabt

Auf einen Spießrutenlauf hab ich mich vorbereitet und ein leises “Du Du” hatte mich dann getroffen.

Vor einer Woche glaubte ich die Tür des Gebäudes, das ich als letzte verlassen hatte, nicht scharf geschlossen zu haben.. Ich bin automäßig nicht mobil und so konnte ich die Tür nicht mehr kontrollieren. Was mir bleib, was mit der Polizei sprechen und sie bitten, mir die Wach- und Schließgesellschaft zu nennen, die das Gebäude absichert, Wenige Minuten später nannte mir die Polizei die Tel-Nr. der Gesellschaft und damit war für mich eine “Meldepflicht” genüge getan.

Eine Teilnehmerin der Gruppe, die am letzten Donnerstag mit gemeinsam das Gebäude verlies, sagte mir heut, dass ich das Gebäude nach allen Regeln der Kunst verschlossen hatte, Ich konnte zu Haus nur nicht mehr genau daran erinnern und kam daher zu dem Schluss, ich hätte es vergessen.

Doch ich hätte mich auf mich selbst verlassen können aber am letzten Donnerstag hab ich es nicht getan…shi.

Durchgang

Der Tag fing  heut mal wieder gut an.
Ich hab verschlafen. Der Wecker liegt sogar an meinem Ohr, doch die sind auf Durchgang geschaltet. Während andere unter Schlaflosigkeit leiden und bei jedem Geräusch hochschrecken, kann neben mir eine Bombe hochgehen, ohne dass der Lärm mich aus dem Schlaf reist.
Heut werde ich den Tag nach der Regel meiner Oma weiter gestalten.
Wer lang schlöppt und schnell löppt, kümmt ok ant Ziel”

04 April 2009

diese kleine

Puppe hat schon mehr als 20 Jahre auf den Buckel. Sie stammt noch aus den Kinderjahren meiner Tochter. Ich fand sie gestern im Keller. Traurig, beschmutzt und schlecht gekleidet lag sie zwischen dem alten Gerümpel und fiel mir - ich wollte ja nur den Balkontisch aus dem Keller holen - buchstäblich in die Hände, so als hätte sie darauf gewartet, von mir nun endlich geborgen zu werden.

Also zog ich sie aus dem Gerümpel, hab ihr Haare gewaschen und ihren Körper geschruppt und erstmal in mein Tuch eingewickelt. Ihr Kleidchen liegt noch in der Waschmaschine

Jetzt wartet sie darauf, dass die kleinen Süßen - so nenne ich meine beiden Enkelkinder - sie wieder zum Leben erwecken, sie zu enddecken und mit ihr spielen, denn sie ist eine Pullerpuppe
SmileyCentral.com

22 März 2009

Superstar 09

Er sollte noch mehr Proformen, meint die Jury, wenn er sich ihr Urteil anhört. Das sind die Anforderungen der neuen Zeit, der Star soll nicht nur singen können, doch auch gut Proformen können.

Doch wenn ich ihn auf der Bühne sehe und singen höre, füllt er mit seiner starken und warmen Stimme die ganze Halle aus. Die Stimme verlangt nach keiner körperlichen Action, sie kommt auch ohne Proformen und Ballett aus.

Daniel Schumacher - ein schlichter Name, ein schlichter junger Mann, der anfangs fast in Tränen ausbrach, als er sie Lobgesänge der Jury entgegen nahm. Es muss befreiend für einen Menschen sein, der ohne Anerkennung im Kreis der Gleichaltrigen leben musste und jetzt fast in der Fanpost versinkt.



Weil dieses mal viele verschiedene Sängertypen wie
Vanessa Neigert
Dominik Büchele
Holger Göpfert
Benny Kieckhäben
am Start sind, würde ich mir wünschen, dass diesmal mehr als 1 Superstar an Ende der Fahnenstange ankommen wird.

Doch das bleibt ein Wunschtraum und es bleibt abzuwarten, wer es am Ende über die Publikumsgunst schaffen wird.

17 Februar 2009

ge- oder verkleistert ?

Fast 30 Minuten brauchte ich, um die Spamkommentare zu löschen, die irgendwelche kopflosen Hirnis in meinen Blog eingetragen haben. Alle randvoll mit Links zu Pornoseiten oder ähnlichen Inhalten.

Diese Art der Werbung schlägt eher ins Gegenteil um, denn sie erzeugt eher Ablehnung. Doch darüber denkt sicher niemand nach, denn das Dollarauge ist für weitsichtige Gedanken sicher mehr als verkleistert.

25 Januar 2009

Deckungsgleich ?

Was meine Augen sahen, wollte ich nicht glauben. Der Text, er veränderte sich auch unter meinem fixierenden Blick nicht. „Heute kein Zugriff mehr“ und entgeistert musste ich zusehen, wie meine Karte vom Geldautomaten verächtlich ausgespuckt wurde.

Während die zitternde Fingerspitzen den Rest der Karte aus dem Schlitz zieht, wandern die ausdruckslosen Augen langsam vom Automaten zur Geldkarte und zurück. Die Augen scheuen den Blick in die Halle, niedergeschlagenen Augenlider sind ein gutes Versteck.

Mit einem Schlag war ich nackt, gefangen und eine Aussätzige.

„Kein Geld...wie einem das gleich die Stimmung verdirbt“

Als ich den Satz in den Roman „Das JesusVideo“ las, wäre ich vor lachen fast von meinem Sessel gefallen. Der Satz, wie lebensnah, wie treffend, super treffend. Insgeheim war ich froh, meine Geldkarte wurde vom Geldautomaten nicht so schlecht behandelt.

Aber dann, dann traf es mich.

„Der vorletzte Kontoauszug, er traf mich wie ein Schlag. In dem Moment fiel mir der Satz wieder ein

„Kein Geld...wie einem das gleich die Stimmung verdirbt“

Wieder warf er mich fast wieder aus dem Sessel, jedoch diesmal nicht vor lachen, sondern vor Tränen.

Diese Zahlen

sie verdrehten
den Kopf und machten ihm schwindlig

sie schossen
in die Knie und machten sie weich

sie schlugen
auf den Magen und hinterließen einen Brechreiz

sie trieben
Hitze auf die Stirn und hinterließen Schweißperlen

sie pochten
an die Herzwand und hinterließen einen dumpfen Schmerz

sie beschleunigten
den Blutfluss und hinterließen einen erhöhten Blutdruck

sie spannten
die Stimmbänder an und hinterließen einen ungewollten Aufschrei

sie schnürten
den Hals und hinterließen Atemnot

sie rissen
mich aus dem Schlaf und hinterließen Schlaflosigkeit

sie drückten
auf die Drüsen und hinterließen Tränen

sie verlangten
nach Deckung........ 



Was der Anblick von Zahlen in (m)einem doch alles auslösen konnte...die Zahlen eines aktuellen Kontostandes.....

21 Januar 2009

der Baum

Selbstmorddrohungen ?

Nach fast 20 Jahren Rauchen hab ich mich vom blauen Dunst befreit. Das war wirklich ein schwerer Akt, denn die Macht der Gewohnheit, bei jeder Gelegenheit den Glimmstengel zwischen die Lippen zu schieben, lies ich nur schwer loseisen. Sie klebte fest mit der Kraft eines Sekundenklebers an mir. Aber es gelang mir und ich konnte mit viel Überlistungskunst der Macht der Gewohnheit und damit dem blauen Dunst entrinnen.

Das ist nun schon ein paar Jahre her . Damals waren die Zigaretten noch preiswert und ich bekam eine Zwanziger Schachtel schon für 3,20 DM - heut zahl man 3.70 €, d.h. für eine Siebzehner Schachtel, als mehr als das doppelte.

Doch noch etwas neues kam in der Zwischenzeit dazu. Damals standen noch keine bedrohlichen Warnungen wie diese


auf den Schachteln.

Allan Carr hatte schon auf den Umsinn dieser Maßnahme hingewiesen. Dieser bedrohliche Text löst unterschwelligen Stress aus und das ich für Raucher häufig ein Grund, sich eine Zigarette anzustecken, denn - davon kann ich ein Lied singen - bei Stress zündet der Raucher sich eine Zigarette an.

Der Nikotin im Blut bewirkt eine Gehirnwäsche, die sich durch drastische Losungen nicht auflösen läßt.

Stünde so ein bedrohlicher Informationstext auf einer Teeschachtel - dieser Tee ist mit Pestiziden verseucht - würde selbst ein Raucher ihn nicht trinken.

18 Januar 2009

Schwerstarbeit

Wenn ich wirklich Ruhe finden will, muß sich in meinem Leben immer etwas verändern. Darauf muß ich reagieren und bin so gezwungen auch mich zu verändern. So muß ich ständig neue Konzepte entwickeln um mich auf etwas neues einzustellen.

Deshalb hab ich auch arbeitstechnisch schon viele unterschiedliche Sachen machen müssen. Angefangen hat alles mit einer kleinen Verkäuferin, die mit Liebe die Rundfunk- und Fernsehtechnik verkaufte.

Daran schloss sich die Lehrausbilderin an. Zwar war das auch Arbeit mit dem Menschen, aber eben mich jungen Menschen die vor dem großen Umbruch vom Jugendlichen zum Erwachsenen standen.

Später arbeitete ich in einer Organisation und macht nur Schreibttischarbeit. Das war auch die Zeit, in der ich am meisten unter Beschwerden wie deperessiver Verstimmungen litt.

Nach der Wende lies ich mich zur Immobilienmaklerin umschulen und arbeitet wieder im einem Büro als Angestellte. Zu mehr hatte es bei mir nicht gereicht und das aus einem einfachen Grund - ich hatte keine Fahrerlaubnis. Als die Geschäfte zurückgingen, gab es für mich nur noch 10 Minuten Arbeit am Tag, denn Rest des Arbeitstages mußte ich mir um die Ohren schlagen. Ging ich am Morgen zur Arbeit, sehnte ich schon den Feierabend herbei und wenn es Monatg war, sehnte ich mich nach dem Wochenende. Am Freitagabend war ich dann schach-matt und das nur von rumsitzen und so tun,als hätte ich wahnsinnig zu tun. Der Ausstieg aus der Immoblienbranche hatte ich meiner Entlassung zu verdanken. Das Unternehmen bekam keine Aufträge mehr und so war mein Arbeitsplatz null und nichtig geworden.

Das war der Zeitpunkt um arbeitstechnisch mein Leben noch einmal komplett umzustellen und ich fand mich in den Sporthallen der Szadz wieder. Dort trainierte ich Kinder im Breitensport. Eine ganz neue Herausforderung mit einem Haufen Kinder in einer großen Halle zu arbeiten.

Zur Zeit arbeite ich mit Frauen in Übungsgruppen und auch auf sie mußte ich mich einstellen.

Doch alls das was ich bisher gemacht habe, ist nicht so schwer, wie alles, wa sich bisher getan hab.

Der Weckdienst für meinen 19 jährigen Sohn nach einem Wochenende.

Diesen Liebesdienst wollte ich ihm schon mal vor die Füße schmeißen, doch er hat mich angebettelt, ich sollte den Job behalten. Naja..Mutter bleibt eben Mutter.

In ein paar Stunden muß ich ihn wecken und dann beginnt die Schwerstarbeit wieder von vorn

16 Januar 2009

Erkenntnis

Eine Illusion verschaffte mir in den letzten Tagen ein sanftes Ruhekissen.
Nicht mehr und nicht weniger

15 Januar 2009

Schlafgewohnheiten

Kann ich abends schon vor 24 Uhr zu Bett gehen, dann ist es für mich, als könnte ich am Morgen bis 10 ausschlafen.

Obwohl ich von Natur aus ein Langschläfer bin, fühl ich mich körperlich und geistig wohler, wenn ich den Schlaf vor Mitternacht noch mitnehmen konnte. Dann hab ich morgen schon die Erfrischung vor dem Gang ins Bad.

14 Januar 2009

Alte Zeiten

Rose

Rose

Sale Sale Sale

Sind die Festtage erstmal vorbei, die Konten der Verbraucher leer, dann fallen die Preise und ich finde mich nur noch im Gewirr von den zahlreichen Schilder, die an den Wänden oder von den Decken der Kaufhäuser hängen. "Sale, Sale, Sale" überall und nirgends.

Vorgestern hab ich mich auf den Weg gemacht um das billigste von dem billigen zu ergattern. Das war gar nicht so leicht, denn so stark wie ich annahm, sind die Preise noch gar nicht gefallen.

Am Ende hatte ich doch einen erfolgreichen Einkauf - ich hatte fast nichts erworben und mußt mich anschließend nicht mit meiner Kaufreue rumschlagen

Universitätsgebäude

Heut werd ich mal wieder...

meinen Blog beleben und neue Einträge machen.

War lange nicht hier und hab woanders gebloggt. Das werd ich auch weiter tun, doch dieser angefangenen Blog viel mir heut wieder in die Hände.
damals löschte ich ihn nicht, sondern vergaß ihn nur.

Er biete auch eine Menge Komfort, was die Bedienung betrifft und ich mir Google und Picasa so verknüpft, das es sich auch aus anderen Anwenungen hier mühlelos posten läßt.