Seid gestern hält der Frühling auch bei uns ernsthaft Einzug. Nur noch ein paar Tage mit Sonnenschein und der Winter ist vergessen. Aber nicht nur die Sonne spendet mir neue Lebenskraft, sondern auch Bäume. Deshalb schlenderte ich gestern mal wieder zur Mühle. Um sie herum wurde aus der Wüstenei von der Stadt eine schöne Spaziergänger Meile gemacht.
Mein absolutes Lieblingsmotiv ist diese Mühle. Heut wird sie als gastronomische Einrichtung genutzt.
Vor der Mühle haben die Schafe – hier zu sehen in perfekter Schlaf-Tarn-Haltung - ihren Auslauf. Sie locken viele Kindern an. Sie können die früheren Nutztiere der Bauern noch streicheln.
Das zarte Grün der Birken wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Das kleine Mini-Birkenwäldchen steht in der Nähe der Mühle. Mir kam gestern dabei die Idee, vielleicht ein paar Yogastunden darunter für Interessierte zu geben. Den Vormittag kann ich mir dafür ganz gut vorstellen. Ich rolle meine Matte aus und fange einfach an. Vielleicht gesellt sich jemand dazu und noch jemand. Wäre doch toll..so wie in China sich im Park zu treffen um gemeinsam Qi Gong zu machen.
Achja..die Natur vor der Tür kann auch was erholsames sein.
Die Kinderspielplätze bevölkern sich wieder.
Die alten knorrigen Lerchengestalten lassen gruselige Gedanken aufkommen.
Und es dauerte auch nicht lange, das zog ein rotes Etwas seine Aufmerksamkeit auf sich. Ich hätte nicht so viel Krimis gucken sollen, denn meine Fantasie machte grade ein paar Sprünge. Liegt da etwa ein Toter ?
Der abgerissene Schlips lässt meiner Fantasie noch weitere Sprünge machen. Ohje..ist hier etwas ein Drama passiert?
Und im Gebüsch liegt noch was rum. Sieht nach Hose und Schlüpper aus. Ohje..ist hier jemand getötet worden? Ich merke wie mein Herz lauter schlägt und mit bumbum an der Brustwand dröhnt.
Oder waren hier die Kreuzritter zu Gange und haben ihre Opfer entkleidet, bevor man sie verscharrt hat. Ich wage mich näher an das Objekt.
Die Jacke sieht noch gut aus und niemand ist drin, der nach Leiche aussieht. Und wenn hier eine Leiche wäre, hätten die Hunde sie schon schnell aufgespürt, beruhige ich mich. Ich gebe zu, ich war wirklich nicht heiß drauf, eine Leiche zu entdecken und damit zog ich mich wieder zurück und ging weiter meines Weges...
…und nehme noch mal die verfallene Hütte in Augenschein. Sie ist noch weiter zusammen geklappt….
…und fristet immer noch ihr karges Dasein zwischen Weide und Koniferen.
Mein Spaziergang ist beendet, die Sonne verzieht sich hinter den Wolken und ich mache mich wieder auf den Weg nach Haus. Geblieben ist die Idee von der Yogastunde auf der großen Wiese direkt vor der Mühle. Sie hat sich erhärtet. Mal sehen, ob ich einige Menschen zum morgendlichen Yoga animieren kann. Von deiner Leiche m Rostock hab ich bis heut noch nichts gehört, also entsprangen meine Gedanken de Fantasie – ich hab einfach zu viele Krimis gesehen und gelesen
Man gönnt sich ja sonst nix und wirft noch einen Blick auf das Storchenpaar, das weiter an seinen Nachwuchs arbeitet
Ostseemaus
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