ist Sommeranfang
Naja….zwei Tage hat der Sommer noch, um sich ab.21.Juni auf Sonne einzustellen.
Heut waren wir als Sportverein auf Werbeaktion. Eingeladen hatte der Rostocker Zoo zum Thema “Die Welt zu Gast” zum Kindertag. Das war für unseren Verein die Möglichkeit, den zahlreichen Kindern auch etwas von der Verteidigungskunst Aikido zu zeigen.
Doch erst mal haben sich die Erwachsenen in der malerischen Kulisse,, mit den Eisbären im Hintergrund, warm gemacht.
Ich war für Yoga eingeteilt und kam daher ohne meinen Aikido-Anzug zur Veranstaltung. Doch das hinderte mich nicht daran, auch die eine oder andere Technik mit Mitgliedern zu üben.
Herrliches Wetter und herrliche Kulisse um Aikido zu trainieren.
Damit auch der Partner seine Technik üben kann, muss ich mich auch als Angreifer zur Verfügung stellen und lande auf der Matte. Nicht nur die Judomatten schützen mich vor Verletzung, sondern auch eine sichere Falltechnik. Im Ernstfall sollte sie auch auf hartem Untergrund ohne blaue Flecken durchführbar sein.
Und so robbe ich mich als rosa Maus wieder auf die Beine um meine Technik mit dem Partner zu üben.
Für eine Frau ist Aikido eine ideale Technik, sich vor Angreifer zu schützen. Man erlernt nur Verteidigungstechniken und kann sich unabhängig von Größe und Gewicht des Gegner verteidigen und ihn zu Boden bringen.
Das verlangt eine hohe Konzentration, die alle Emotionen ausschalten, und viel viel Training, damit sich die Techniken automatisieren und ohne Nachzudenken umzusetzen sich.
Und früh übt sich, was ein Meister werden will. Und deshalb kommen immer wieder Kinder, die diese Technik erlernen wollen. Und sie lernen nicht nur die Technik, sondern sie lernen auch viel über Respekt gegenüber den Trainingspartner und anderen Menschen.
Doch bevor es soweit ist, kommt erst der Spaß zu seinem Recht und so versuchen die Kleinen den Trainer auf dem Mattenboden zu fixieren. Doch wenn der Trainer aufsteht, fallen die Kleinen von ihm ab, wie Käfer ohne Beine.
Und dann wird geübt und oder geschnuppert, wie der Kleine, der sich ein paar Techniken zeigen lässt. Vielleicht sehen wir ihn zum nächsten Training wieder.
Um 13.30 durften wir als Verein zeigen, welche Sportarten noch im Verein angeboten werden.
Die Frauen zeigten eine Übungsserie auf dem Tai Chi.
Und ich stellte den Zuschauern ein kurze Übungssequenz aus dem Yoga vor.
Nicht nur das Wetter war herrlich, auch den Tag im Rostocker Zoo.
Ostseemaus
Die Vorbereitung der Männerparty von Sohnemann war schon gelaufen. Doch ohne Gardinenpredig wollte ich ihn nicht so ohne weiteres ziehen lassen. “Mutters – ich bin doch noch jung. Soll ich etwa zu Hause bleiben und die anderen ziehen ohne mich weiter?”
Klar, Sohnemann ist noch jung und will keine Feier auslassen. Da war ich in seinem Alter auch nicht anders. Doch er hat Epilepsie und darf seinen Geist nicht in Alkohol ertränken. Doch diese Litanei hörte er schon ..zig mal und rauscht die rauscht sicher an seinem Ohr vorbei. Deshalb setzte ich mit einer Angstgeschichte nach. “Glaub mir, an solchen Tagen wie diese ziehen tausende Männer wie die Soldaten in den Krieg und nicht alle werden nach Hause kommen” Dabei hab ich einige Schreckensnachrichten der letzten Jahre im Hinterkopf. “Entweder sie Ausnüchterungszelle oder in die Klinik oder in den Knast und wenn es ganz schlimm kommt, landen einige sogar in der Kiste” Auch das gab es in der Vergangenheit nach so einer nationalen Männerparty immer wieder.
Aber von solchen angeblichen Gruselgeschichten will ein junger Mann so kurz vor dem Start in die Party nicht wissen. Sie wollen erst mal um die Häuser ziehen und dann nach Warnemünde. Das Wetter lädt dazu ja geradezu ein und schon ist verschwunden. Die Männerparty am Strand von Warnemünde ruft.
(Bildquelle – Klick Bild)
Am späten Nachmittag lese ich die Nachricht über den Vorfall in Warnemünde. Ein 45 –Jähriger wurde krankenhausreuf geschlagen. Am späten Abend kommt die Nachricht, das Opfer sei verstorben, die Täter flüchtig.
So wirklich kann ich nicht in den Schlaf kommen. Es ist schon Mitternacht vorbei, der Morgen graut schon, als sich endlich der Schlüssel im Schloss der Wohnungstür dreht und Sohnemann auf leisen Sohlen in seinem Zimmer verschwindet. Mit Hasenohren folge ich seinen Bewegungen, alles verläuft normal. Was auf den S-Bahnhof geschehen war, wusste er wahrscheinlich noch nicht mal..
Heut am Frühstückstisch. “Gestern waren die Leute aber echt agro drauf” (mit agro ist aggressiv gemeint) erzählte er mir. “Fast jeder besoffen und die S-Bahn fuhr unregelmäßig. Der Fahrplan wurde nicht eingehalten. Da waren die Jungs angepestet.”
Naja…dafür gab es ja vielleicht eine logische Erklärung.
Zum Glück hat man die Täter schnell gefasst und den Haupttäter schnell festgestellt. Angeblich gib es um Banalitäten, die zum Anlass für die Schlägerei mit tödlichen Ausgang genommen wurden.
Nun müssen eine Reihe von Männern die Konsequenzen für ihr Handeln tragen.Das macht das Opfer nicht mehr lebendig, doch für die Angehörigen wird es zumindest mit ihrer Bestrafung etwas Gerechtigkeit zurück bringen.
Vielleicht zieht auch die Stadt Konsequenzen und wird Alkoholverbot wie in Schleswig-Holstein am Himmelfahrtstag aussprechen. Könnte ja sein.
Und das, was ich am Morgen noch am Frühstückstisch so daher sagt, traf trauriger Weise für einen Mann ein. Auf blödsinnige Weise hat sie meine daher gesagte Annahme von – Knast – Klink – Kiste – als real möglich heraus gestellt.
Ostseemaus
Wer seinen Lebensunterhalt mit der Produktion und den Verkauf von Obst und Gemüse bestreitet, hat jetzt schlechte Karten. Der Verbraucher hält sich zurück oder verbraucht gar nicht mehr. Auch meine Obst- und Gemüsebeutel im Küchenschrank bleiben z.Zt. leer – solange leer, bis Klarheit darüber ist, was oder wer den gefährlichen Virus für Menschen in Umlauf gebracht hat.
Trotz strenger Überwachung der Lebensmittel, die in den Handel kommen, passiert es leider immer wieder. Der Dioxin-Skandal liegt erst wenige Wochen hinter uns Verbraucher, steht der nächste Lebensmittelskandal schon vor der Tür.
Gestern stand ich im Supermarkt vor dem Gemüseregal, das brechend voll Gemüse und so billig, wie noch nie war. Eine Kundin sah genau so unentschlossen auf das prall gefüllte Regal und fragte mich: “Was kann man jetzt noch kaufen?”
Die verdächtigen und kontaminierten Gurken wurden gefunden. Sie kommen aus Spanien. Die Spanier, die jetzt auch fieberhaft nach der Quelle für den lebensgefährlichen Virus suchen.
(Bildquelle: Klick Bild)
Ich hoffe, die Quelle wird bald gefunden und die Ursachen behoben. Vielleicht war es ja nur eine Frage der Zeit, wann die Massenproduktion von Lebensmittel und deren logistische Verteilung gefährliche Viren mit in Umlauf bringt.
Wer gesund Leben will und zu frischen Gemüse greifen will, kann zur Zeit einen fatalen Fehler begehen.
Ostseemaus
wünsch ich allen Bloggern und Lesern dieser Seite. Nur noch wenige Stunden, dann versteckt der angebliche Osterhase seine österliche Überraschungen für die Kleinen und Großen.
Obwohl der Hase keine Eier legen kann, erscheint er auf zahlreichen Abbildungen als Legehase, wie der auf meinem Bild. Dies ist eine kleine Zeichnung, die mir eine Teilnehmerin der Yogagruppe am Donnerstag mit auf den Weg gab. “Das zeichnet mein Mann so nebenbei” erzählte sie mir.
Schön hat er das gemacht ;-)
Meine Ostern mit Kind und Kegel liegen schon ein paar Jahre zurück. Ich fuhr dafür immer extra mit den Kindern auf die Insel Rügen zu meinen Eltern. Ihr großes Grundstück war bot viele Möglichkeiten, die Osternester für die Kinder zu verstecken.
Die kleine Osternester wurden von den Erwachsenen schon in den Morgenstunden im Garten versteckt. Nach dem Frühstück ging die Familie in den Garten und die Kleinen stürmten los, ließen keinen Strauch aus, bis sie alles gefunden hatten.
Obwohl wir in einem Jahr die Kinder schon kurz nach dem Verstecken im Garten suchen lassen wollten, wunderten wir nicht schlecht. Die vor kurzer Zeit versteckten und bunt gefärbten Ostereier lagen zum Teil zerbrochen auf dem Rasen oder waren ganz weg.
Wie das ?
Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.
Wer war im Garten und hatte in kürzester Zeit die Osternester geplündert?
Warum lagen zerbrochene Ostereier wahllose zerstreut auf dem Rasen?
Hatte sich jemand einen Spaß mit uns gemacht ?
Aber wer?
Eine logische Erklärung wollte sich erst einstellen, als mein Vater in Richtung der hohen Bäume sah. Auf den ausladenden großen Zeigen saßen große Krähen und putzen sich die Schnäbel.
Sie hatten sich schon eine fröhliche Ostern beschert.
Ostseemaus
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Eine halbe Ewigkeit..genau gesagt, 50 Jahre ist es schon her, dass er als erster Mensch die Erde im Sputnik umrundete. Damit wurde er zum Held, denn die sozialistischen Nationen von damals brauchten um weltweite Anerkennung zu finden. Auch für mich – damals in Kind - war er ein Held und nicht nur das, er war ein sozialistischer Held.. Ich glaube, ich war mehr von dem Stolz erfüllt, dass ein Bürger aus dem sozialistischen Lager als erster im Weltall war.
Erstaunlich, wie ich damals dachte und wie ich es heute sehe.
Damals.
Sozialistische Völker mit begrenzten Reisemöglichkeiten greift zu den Sternen.
Paradox - den Rest der Welt aussparren um auf dem Mond spazieren zu gehen.
Damals wollten alle Kosmonauten werden, die man heutzutage Astronauten nennt.
Mehr als einmal lass mir das Leben von Juri Gagarin als Bericht über die Medien an mir vorbeiziehen. Was ich bisher nicht wusste, wie er ums Leben kam, fataler Weise bei ein Flugzeugabsturz.
Es scheint, als hätte in Fluch nach der Erdumkreisung auf den Rest seines Lebens gelegen.
Nach seiner erfolgreichen Umkreisung der Erde wollte man ihn nicht mehr in die Luft lassen. Er sollte den Rest seines Lebens als weltweiter Vorzeige-Held der sozialistischen Lager verbringen. Auf sein Drängen hin wurde er für einen weitern Raumflug als Reservemann vorbereite. Der Erste Mann kam dabei jedoch ums Leben. Seine Raumkapsel rauschte ungebremst in den Boden. Später erlaubet man Juri Gagarin ein Flugzeug zu fliegen und mit diesem stürzte er schon beim ersten Flug ab und verletzte sich tödlich.
Wurde aus dem Segen, ein Held zu sein, ein Fluch?
Obwohl später viele andere Kosmonauten nach ihm im Weltraum waren – Sigmund Jähn als erster Deutscher – seinen Namen wird man wohl nicht vergessen.
Er war der Erste
Ostseemaus
Ob es seine Stimme ist, ob es der Klang der ganzen Gruppe ist, ich weiß es nicht. Aber sowie ich die ersten Töne der Rockband Reamonn höre, werde ich zeitgleich aus meinem Alltag gezogen und in die emotionale Welt meiner Jungendzeit transportiert. Sie wird wieder aktuell, als wäre es gestern.
Die Zeit, in der der Jungendtanz in der kargen Dorflandschaft das höchste der Gefühle war. Weil es dieses Ereignis selten gab, war es immer der Höhepunkt der Saison. Meine letzten Mäuse kratzte ich für einen Kleiderstoff zusammen, um mir für die Feier des Tages ein neues Kleid nähen zu lassen. Mein Mutter musste, ob sie wollte oder nicht, noch auf den letzten Drücker ein Kleid nähen, mit ich die Schönste des Abends sein wollte. Am Samstag – nach dem Mittagessen – setzte meine Mutter die Schere für den Schnitt im Stoff an und mit Tempo 80 ratterte die alte Nähmaschine die Nähte zusammen und am Abend, gegen 19. 30 Uhr war das Kleid fertig. Während ich ihr half und nebenbei meinen Haaren eine Frisur abverlangte, zu denen sie gar nicht im Stande waren – zum Glück gab es genügend Bier, um die Haare zu stärken und Lack um sie zu verkleben – tanzten in meinem Gedanken schon die Jungs im Kopf vor meinen Augen. Mit bangen Herzen hoffte ich, der Liebling der Saison wird auch zum Tanz erscheinen. Der jedoch kam nicht aus dem Dorf. In diesem Jahr war der Liebling meiner Saison ein blonder Jüngling, der mir schon mehr als einmal verliebt in die Augen sah. Doch die Dorffremden mussten auch mit Schläge rechnen, wenn sie ein Auge auf ihre Dorfmädels warfen. Die Dorffremden konnten ihren Heldentum beweisen und die Dorfjungs im Falle einer Schlägerei Schelte und die kalte Schulter von uns Mädels erwarten.
Aber bevor es soweit war, wurde getanzt und getrunken, denn erst die berauschten Gemüter sprangen über die Funken aus einem Flammenmeer.
Der Eintritt für den Abend war erschwinglich und die Getränke wurden in vorgerückter Stunden von den Jungs spendiert. Noch weich in den Knien ging ich durch den Saal, wenn der leere Platz ganz hinten war und die Augen liefen wie von selbst wie eine Rundumleuchte um zu erkunden: “Ist der da?” War er da, versprach der Abend schön zu werden, doch bevor es zum gemeinsamen Tanz kam, war es noch ein langer Weg. Tänze, bei denen die Tanzgäste ein Solo hinlegen konnten, gab es nicht. Nur Paare waren auf der Tanzfläche und der Notnagel – die beste Freundin – musste die Lücke füllen.
Die Trinkbar war im einem Hinterzimmer der Dorfsaales. Der Zigarettenrauch bildete nach vorgerückter Stunde schon eine dicke Nebelwand zwischen den Augen der Gäste. Erkennen war nur möglich, weil man sich kannte. Mein Augen brannten wie Feuer und mein Herz auch. Er hatte mich noch nicht aufgefordert und ich hatte schon alle Dorftrottel durchgetanzt, ihnen ein höfliches Lächeln geschenkt, ihnen vielleicht Hoffnung gemacht ? Nach den spendierten Schnäpsen könnte man davon ausgehen. Die Unterhaltung wird schwierig, denn ich muss mir den Rücken frei halten und mich schon gar nicht abschleppen lassen. Im Auge und im Herzen ist nur der Eine und der hatte mich noch nicht zum tanzen aufgefordert. Damit man mir nicht ansieht, wie ich darunter leide, schaue ich nur an ihm vorbei, tu so, als wäre er Luft für mich. Doch das Herz schlägt Alarm und will sein Recht, will auch zum Zuge kommen und zumindest die Länge eines Tanzes an seiner Seite sein. Vielleicht sogar einen Tanz, der langsam und eng getanzt wird. Nach dem 3 oder 4 Nikolaschka – ein zuckerhaltiger mit Zitrone und Pulverkaffee servierter Weinbrand – brennt mein Herz vor Ungeduld und meine Blicke werden deutlicher, suchen seinen Blick.
Der Saal ist klein und überschaubar und wenn er nicht grad mit einer anderen vor der Tür knutsch, finde ich seinen Blick schnell. Der Nikolaschka – ein wirksames Getränk - hat mich mutig gemacht und meine Zurückhaltung auf den Nullpunkt gebracht, es dauert nicht lang und ich geh ran an den Mann. Vielleicht gibt es ja auch eine Damenwahl, dann kann ich es wagen. Aber vielleicht ist die Damenwahl schon vorbei? Hin- und hergerissen von wollen und nicht trauen, setz ich mich auf meinen Platz, den ich zu Beginn des Abends eingenommen hatte. Ein kurzer Blickkontakt sollte die Basis für den erlösenden Tanz sein, der genügend Nähe und Raum für meine Schwärmerei möglich macht. Ich bin so weit, ich bin reif….die Dorfkapelle auch. Sie spielt vertraute Musik, es wird nicht nur eng auf der Tanzfläche, auch zwischen den Tanzpaaren. Ich warte und hoffe, ich hoffe und warte, kommt er ? Hoffentlich kommt er ? Ich trau mich gar nicht nach oben zu schauen, spüre nur, dass die Tanzfläche sich füllt und dass ohne mich? Ein beliebter Titel, der zum engen Körperkontakt bei Tanzen einlädt, da bleibt keiner sitzen. Nur die die sitzen gelassen wurden und nur wer nicht flirte will, geht beim Tanzen auf Distanz, alle anderen gehen ran. Mein Liebling der Saison auch und steuert auf den Tisch zu, an dem ich sitze. Mir wird schwarz vor den Augen und sein: “Darf ich bitten” höre ich nur aus weiter Ferne. Ich fliege auf die Tanzfläche und schwebe mit meinen Liebling der Saison über den Tanzsaal, in dem es dicht gedrängt ist. Das fördert die Nähe zusätzlich und lässt die Temperatur steigen. Ein kurzes Gespräch der Höflichkeit wegen, dann ist nur noch Körperkontakt, Ganz nah sein, seine Atem im Ohr hören, den Herzschlag meines auserwählten Liebling der Saison. wahrnehmen. Das höchste der Gefühle ist erreicht, wenn ein scheuer Kuss die Lippen verbindet.
Ja..in dieses brennende Herz der jungendlichen Schwärmerei zieht mich die Stimmer des Sängers von Reamonn schon mit seinem ersten Ton. Schön, dass Stimmen eine solche Assoziation auslösen können und den Menschen für kurze Zeit in alte und schöne fast vergessene Emotionen eintauchen lässt.
Eine bessere Version des Titels von Reamann kann man hier sehen
Ostseemaus
“Wann wollt ihr losfahren?” frag ich Sohnemann per Handy. Ich komme vom Zahnarzt und will mit der Straßenbahn in die Stadt fahren. “So gegen 12 oder halb eins” antwortet Sohnemann. “Wir wollen Mikel noch von der Schule abholen, dann fahren wir nach Greifswald.” Ich wünsche ihnen eine gute Reise, ohne zu ahnen, dass sie mit ihrer Spritztour in die ort- und zeitliche Nähe des schwersten Unfalls in unserer Region fahren. Die schnellste Strecke nach Greifswald ist die A 19 um auf die A 20 zu kommen.
Gegen 18 Uhr ruft meine Tochter mich an. “Wo ist Jo.?” Aus ihrer Stimme höre ich eine ungewohnte Besorgnis. “Er ist in Greifswald mit seinen Freunden. Sie wollen dort skaten” antworte ich. Meine Tochter wusste von ihrem Bruder, dass er mit seinen Freunden eine Autotour machen wollte, die über die A 19 geht. Dann erzählte sie mir von dem schweren Unfall auf der Autobahn in der Nähe von Rostock. “Ich hab schon versucht, Jo. zu erreichen, aber er geht nicht ans Handy.”
Mit aufsteigender Unruhe beruhige ich doch meine Tochter. “Er will ja vor 20 Uhr nicht zurück fahren” beruhige ich sie, weil ich annahm, dass der Unfall sich grade ereignet hatte. Ich war den ganzen Nachmittag mit dem kühlen meiner Zahnschmerzbacke beschäftigt, ich hatte keinen noch keinen Sinn für Nachrichten. Ich nehm mein Handy schnell zur Hand und versuche Sohnemann auch noch zu erreichen. Diesmal hat er das Handy bei sich und erleichtert höre ich seine Stimme. Von dem schweren Unfall auf der Autobahn haben sie noch nichts erfahren.
Als er am Abend mit seinen Freunden heil und wohlbehalten eintrifft, bin ich erleichtert. Sie haben nach meinem Anruf eine andere Strecke für die Rückfahrt gewählt und sind auch dort von einem Sandsturm in den anderen gekommen.
“Wann seid ihr dann heut losgefahren?” frag ich. “Um halb eins” antwortet er.
Wie ich aus den Nachrichten erfuhr, ereignete sich gegen 12.50 Uhr der folgenschwere Unfall auf der Autobahn A 19, bei dem 8 Tote zu beklagen sind. Die Jungs waren dieser Katastrophe sehr nah gekommen. Doch weil die vorher abbiegen mussten um auf die A 20 zu kommen,
hätten sie diesen Unglücksort zum Glück nie passiert und ihre Spritztour endete nicht in einem Drama, wie für viele andere, von denen für einige an dieser Stelle das Leben sogar plötzlich ausgelöscht wurde.
Ostseemaus
8.00 Uhr schleichender Zahnschmerz 12.00 Uhr dauernder Zahnschmerz
16.00 Uhr quälender Zahnschmerz
18.00 Uhr drückender Zahnschmerz
20.00 Uhr pochender Zahnschmerz
23.00 Uhr brennender Zahnschmerz
heut 7.00 Uhr kein Zahnschmerz
aber
dicke Backe
Weil gestern Kinder- und YogaGruppen auf mich warteten, konnte ich nicht zum Zahnarzt. Aber heut werd ich meine dicke Backe zu meiner Zahnärztin tragen. Sie soll es wieder richten.
Zahnschmerzen in diese Intensität hatte ich das letzte mal in meiner frühsten Jugend und die hatte ich sogar noch über Silvester. Statt einer Feier hatte ich Schmerzen ohne Ende und doch wartete ich auf ein Wunder, der Zahnschmerz könnte von selbst verschwinden. Am Neujahrstag liebte ich den sonst gefürchteten Zahnarzt über alles und hätte ihm vor Freude fast in den Armen gelegen, als ich sein Behandlungszimmer betrat.
Ostseemaus
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Für alle Leser, die sich wundern, warum sich mein Blog täglich umgestaltet.
Ich gebe zu, einen gewissen Hang zur Veränderung hab ich schon. Davon können meine Möbel ein Lied singen.
Und die Vielfalt der Layout-Variationen hier lassen mich fast kein Ende finden.
Doch bin ich auch auf der Suche nach einem Layout, welches den Kommentator nicht auf eine weiter Kommentarseite führt. Bei einigen Blogs kann man ohne weiteres auf der selben Seite des Eintrages kommentieren, doch das klappt bei mir nicht.
Ich habe alle Versionen ausprobiert und doch keins davon hatte die Eigenschaft, den Kommentator auf der Beitragsseite zu lassen.
Ausnahme sind meine weiteren Blog – ich habe noch zwei weiter angelegt – diese schicken den Kommentator nicht auf eine weitere Seite.
Rätselhaft ?
Oder hat jemand eine Erklärung dafür ?
Ostseemaus
Tja..sooo grün ist das Fleckchen Erde, auf dem ich aufgewachsen bin. Ein paar Häuser, viel Wald, große Felder und grüne Wiesen.
Komisch – damals als Kind dachte ich, dass ist das Größte – meine Heimat – mein zu Hause. Doch dann zog es mich auf den Zug der Ehe doch in die große Stadt – fern der Heimat – fern von zu Haus. Nach jahrelangem Heimweh bekam ich endlich auch in der Stadt einen Fuß auf die Erde und die Wurzel in den Boden. Die Bodenhaftung hatte jedoch lange auf sich warten lassen.
Doch voller Wehmut schau ich mir dank Google.Map ab und zu meine Heimat von oben an. Vieles hat sich seid dem geändert.
Während sich damals die Dorfbewohner alle kannten und mit der Landwirtschaft verbunden waren, entstanden in den letzten Jahren zahlreiche neue Eigenheime. Die Fremden sind in der Überzahl, sie Alten sterben aus.
Während damals noch die Landwirtschaft florierte und auf dem Straßen Fuhrwerke und Traktoren unterwegs waren, rasen heut die Autos durch die Dorfstraßen.
Während ich damals vom lauten Gegacker der Hühner und dem lauten Krähen der Hähne und Hundegebell geweckt wurde, bekommt heut ein Bewohner eine Klage an den Hals, wenn sein Hahn zu laut kräht und den Nachbarn am ausschlafen stört.
Dabei ist der hand- und tiergemachte Lärm für die Ohren um ein vielfaches gesünder als jeder technische Lärm, der, der aus den Lautsprechern kommt, wenn uns zum 1.000sten ein Produkt werbemäßig lauthals um die Ohren gehauen wird.
Auf dem unteren Teil des Bildes – zwischen dem hell- und dunkelgrünen Feld ist ein Weg, den man auf dem Bild nur als Linie erkennt. Das ist ein sogenannter Wirtschaftsweg zwischen den Feldflächen. Er führt ins nichts- ein Sackgasse. Man kann ihm nur rauf- und runter fahren – eben zum bewirtschaften der Ackerfläche.
Mein Vater erzählte mir aus alten Zeiten, dass dieser Weg breiter war, als die gewöhnlichen Wirtschaftswege, die für Arbeit in der Landwirtschaft von Bedeutung waren. Damals lebten die Menschen noch nicht so üppig, wie heut. Ackerland war für die Ernährung von großer Bedeutung und daher war ein breiter Wirtschaftsweg schon Luxus. Aus dem Grunde nannten die Menschen damals diesen viel zu breit angelegten Wirtschaftsweg den Kurfürstendamm – als Ausdruck für größten Luxus.
Solche und ähnlichen Geschichten aus alten Zeiten lassen von Zeit zu Zeit immer etwas Wehmut aufsteigen und ich wünschte mir, es gäbe eine Zeitmaschine, die mich noch einmal in das beschauliche Leben von damals zurück beamt. Noch einmal Kind sein und in einer warmem Sommernacht die Frösche aus dem Teich quacken hören dürfen und und und ..
Ostsemaus
Auch wenn der Ort der atomaren Verwüstung weit weg von unseren Breiengrad ist, die Welle des Bebens und damit eingeschlossen seine Auswirkungs auf das Kernkraftwerk in Fukushima, hat nun auch uns erreicht. Der Wähler hat reagiert und den Grünen einen Aufstieg ermöglicht. Sie hoffen darauf, dass die Grünen in unserem Land die AKWs einen nach dem anderen abschalten lassen. Eine deutliche Sprache der Wähler
Der Bürger ist aufgewacht und befürchtet, Fukushima kann auch bei uns sein und auf welchem Pulverfass wir alle sitzen.
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Und die Jahrzehnte lange Energiepolitik des Landes muss nun ausgebügelt werden. Ob die Grünen das schaffen werden?
Zumindest glauben die Wähler, dass sie diesen sensiblen Punkt – auch in Vergangenheit – der Menschen beseitigen.
Die Wähler haben Farbe bekannt und Grün gewählt. Sie wie die Grünen müssen nun auch die Schwarzen, Roten und Gelben Farbe bekennen und sich für reines Grün bekennen.
Ostseemaus
Mit der Sommerzeit beginnt für mich wieder die Zeit, in der ich mich von der Uhr gehetzt fühle.
“Waaas, schon wieder sooooo spät” das ist der innere Aufschrei, der mich fast über die ganzen 7 Monate begleiten wird.
Ich frag mich, warum man immer noch daran festhält, obwohl nachgewiesen wurde, dass sich die erhoffte Energieeinsparung nicht eingestellt hat.
Im Zwiegespräch mit mir selbst. Meine Blogbeschreibung sagt dies zumindest aus, jedoch laufen wenig Worte zu dem Thema durch den Blog. Wenn ich rückverfolge, was ich zu dem Thema “entpuppen” geschrieben hab, finde ich nur eine magere Ausbeute. Gibt es denn nichts, was ich mi zu sagen habe,ober sind alle Gedanken, die mich beschäftigen verschüttet und für immer in den Untergrund versunken.
Ich stehe weder am Anfang meiner Lebensjahre und die Mitte hab ich auch schon hinter mir gelassen. Aber am Ende stehe ich auch noch nicht. Wo stehe ich dann, wenn weder in der Mitte noch am Ende? Wie nennt man den Abschnitt, der sich dem Ende zwar nähert, jedoch das Ende noch in unsichtbarer Ferne ist. Also ein Mittelding von Mitte und Ende?
Daraus leitet sich eine weite Frage ab. Was fang ich ich mit dem Mittelteil an ? Soll ich ihn an mir vorbeiziehen lassen? Oder gibt es noch was, was mir das Gefühl von Aufbruchsstimmung vermittel kann?
Warten auf ein Signal, der mir den Weg zur Veränderung aufzeigt. Davon ist mein Tag geprägt. Ich bin drauf vorbereitet und nun schon voller Ungeduld. Was wird es sein. So herrscht eine unterschwellige freudigen Stimmung in mir auf den entscheidenden Moment, wenn mein Leben wieder in Fahrt kommt und an der entscheidenden Weiche auf den neuen Weg kommt.
Ich fühle mich, als würde ich morgen einen anderen Kontinent betreten, doch auf welches Land ich einen Fuß auf die Erde bekommen werde, weiß ich nicht. Er könnte wie eine Sonde auf einem unbekannten Planeten einen sumpfigen, weichen, festen, harten oder steinigen Untergrund vorfinden. Am liebsten wäre mir natürlich ein fester Untergrund mit ausgerollten roten Teppich Aber ich denke, dieser Wunsch gehört sicher ins Land der ewigen Träume eines Tagträumers.
Diese Nacht hab ich tief geschlafen und den größten Teil der Nacht verträumt. Ein Traum löste den anderen ab und einer davon brachte ein Baby zur Welt. Obwohl ich schon lange dem Alter entwachsen bin, ein neues Baby kann ich im Traum immer noch zur Welt bringen.
Dies ist jedoch nicht mit einem echten Baby zu vergleichen, sondern symbolisiert traumtechnisch einen Neuanfang. Damit hat hat mein Traum die Frage nach alt oder neu beantwortet. Zur Zeit sehe ich noch nicht, was an Neuem auf mich wartet. Mein Augen sind noch blind dafür. Ich kann noch nicht mal erahnen, worauf ich mich einstellen muss.
Auch laufe ich Gefahr, das Neue zu übersehen, wenn ich den Impuls nicht genügend wahrnehme.
Neue Impulse haben mich im Leben immer ein Stück weiter gebracht. Das Leben an sich bewegt sich zeitlich zwar immer weiter und kontinuierlich auf dem Zahlenstrahl weiter, doch das eigene kann trotzdem dabei still stehen.
Ich bin nun neugierig, wohin es mich auf dem Zahlenstrahl führen wird
Nachdem ich gestern erkannte, dass ich mich grade mal zu Tode langweile, stellt sich mir die Frage: “womit sollte ich meine Langeweile vertreiben?”
In der Vergangenheit hab ich schon viel gemacht und einiges probiert. Sollte ich Altes aktivieren oder doch lieber nach Neuem suchen?
Neu ist meine Tischkreation von heut. Ein Kombination von einem alten Radio und eine Glastischplatte ohne Tisch.
Zumindest, was die Tischkreation betrifft, hab ich aus altem was Neues gemacht.
Heut war wieder ein Tag wie jeder andere – so ist mein Leben.
Ein Tag wie jeder andere und keine Veränderung zum gestrigen und wohl auch keine Veränderung zum morgigen Tag.